Dem Praxisausschuss, der die Einführung der neuen Leistungsziele im Sekundarbereich zu überwachen hat, wird ein zusätzliches Schuljahr Zeit gegeben, um Schlussfolgerungen zu ziehen. Laut einem Bericht an die flämische Regierung kommt das Ende dieses Schuljahres für eine gründliche Bewertung zu früh. Der flämische Bildungsminister Ben Weyts gewährt dem Ausschuss zusätzliche Zeit. „Knapp acht Monate nach Einführung der Erreichungsziele kann man noch kein abschließendes Urteil fällen“, räumt der N-VA-Minister ein.
Seit Beginn dieses Schuljahres wurden in der zweiten Stufe der Sekundarstufe neue Leistungsziele eingeführt. Letztlich müssen die neuen Leistungsziele im gesamten zweiten und dritten Studiengang akzeptiert werden. Mit den Leistungszielen legt die Regierung fest, was die Studierenden mindestens wissen und können sollen.
Die Regierung hatte zuvor beschlossen, einen praktischen Ausschuss einzurichten, als die neuen Leistungsziele eingeführt wurden. Es handelt sich um ein Gremium mit Lehrkräften, das beurteilen muss, ob die Umsetzung der Leistungsziele gut verläuft und ob sie der Realität im Unterricht entsprechen. Die endgültigen Ziele können auf der Grundlage der Ergebnisse des Ausschusses noch angepasst werden.
Ursprünglich sollte der Praktikumsausschuss bereits nach einem Schuljahr einen Abschlussbericht vorlegen. Aber dieses Timing erweist sich als zu eng und das Komitee bittet um Verlängerung. Sie wird diese zusätzliche Zeit auch erhalten, insbesondere bis zum Ende des Schuljahres 2022-2023. Ein Zwischenbericht wird bis Ende 2022 veröffentlicht.
Vorläufige Schlussfolgerungen
Der Praxisausschuss hat bereits einige vorläufige Schlussfolgerungen ausgearbeitet. Zum Beispiel hängt die Durchführbarkeit etwas mit der Art des Studiums zusammen. Beispielsweise scheint es insbesondere in Richtung KSO und TSO mehr Fragen zur Machbarkeit der neuen Erreichungsziele zu geben. Aber die wichtigste Schlussfolgerung des Praxisausschusses ist, dass es noch zu früh ist, Schlussfolgerungen zu ziehen.
Laut Bildungsminister Ben Weyts fordert fast jeder im Bildungsbereich mehr Zeit für die Einführung der Leistungsziele. Ihm zufolge kommt diese Frage gerade deshalb nicht aus heiterem Himmel, weil die neuen Erreichungsziele seiner Meinung nach „ehrgeizig“ seien.
Die Messlatte muss laut N-VA-Minister höher gelegt werden, gleichzeitig aber „für Lehrer machbar“ bleiben. „Wir nehmen die Bedenken hinsichtlich des Umfangs, der Details und des verbleibenden Raums für unser eigenes pädagogisches Projekt ernst. Auch deshalb muss dem Praxisausschuss die notwendige Zeit gegeben werden, um ein unabhängiges, faires und vollständiges Urteil zu fällen“, so Weyts abschließend.
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