Das sind die Berliner Opfer: eine Klasse auf Klassenfahrt, eine schwangere Frau und Passanten

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Von einer schwangeren Frau bis zu einer Klasse auf einem Schulausflug – die Maut in Berlin war enorm, nachdem ein Auto in Fußgänger gerammt war. Ein Toter, sechs Menschen in Lebensgefahr – darunter ein Kind – und Dutzende weitere Verletzte. „Eines der Mädchen ist seit Stunden im Operationssaal. Fast jeder Knochen in ihrem Körper ist gebrochen.“

Es war eine Reise, auf die sie sich schon lange gefreut hatten, ihre zweitägige Klassenfahrt in die Hauptstadt Berlin. Doch für die 24 Schüler der zehnten Klasse (vergleichbar mit unserem vierten Gymnasium, also um die 16 Jahre alt) der Kaulbachschule in Bad Arolsen, in der Region Nordhessen, wurde der Städtetrip in wenigen Sekunden zur wahren Hölle.

Ein graues Auto bahnte sich seinen Weg durch die Gruppe. Schüler und Lehrer wurden mitgeschleppt. Ihre 51-jährige Lehrerin blieb am Zebrastreifen regungslos stehen, sie überlebte den Schlag nicht. Auch ein Lehrer und zwölf Schüler wurden bei dem Schlag schwer verletzt, ein Schüler schwebt in Lebensgefahr.

Dorf voller Belgier

„Das Dorf steht unter Schock“, sagt Caroline Bourry aus Herentals. Sie stammt aus einer Militärfamilie, die ebenfalls in Bad Arolsen lebt. Kein Wunder: Bis 1994 stand dort eine belgische Kaserne, in der 2.000 Belgier lebten. Nach der Schließung der Kaserne lebten dort weiterhin viele Belgier.

„Ein Verwandter ist auch in dieser Klasse, der Stiefbruder meiner Cousine. Er wurde getroffen, aber zum Glück nur leicht verletzt. Eines der Mädchen liegt seit Stunden mit einem Schädelbruch im OP. Sie hat sich fast jeden Knochen in ihrem Körper gebrochen“, sagte Caroline. „Das Mädchen hat wirklich Pech. Dies ist das zweite Mal, dass sie so getroffen wurde. Sie hat 2020 dasselbe durchgemacht.“

Vor zwei Jahren, im Februar, fuhr ein 29-jähriger Mann absichtlich in den Karnevalsumzug in Volkmarsen. Damals wurden 154 verletzt. „Viele Dorfbewohner waren damals da … Und jetzt schon wieder, das zweite Mal am falschen Ort.“

© REUTERS

Der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) kündigte an, dass „Einsatzteams ins Dorf entsandt wurden, um Familienangehörige, Mitschüler und Lehrer zu unterstützen“. Und es wurde sofort ein Krisentreffen an der Schule mit den örtlichen Rettungsdiensten und der Leitung organisiert, sagt Caroline: „Es wurden Busse mit Psychologen und Eltern nach Berlin gebracht. Auch mehrere Hotels wurden gebucht, um den Jugendlichen und ihren Eltern vor Ort zu helfen.“

Zusätzlich zu dieser einen Klasse wurden viele weitere verletzt. So soll sich eine schwangere Frau die Hüfte gebrochen haben, eine noch unbekannte Zahl von Opfern kam mit leichten Verletzungen davon.


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Siehe auch: Lehrer stirbt in Berlin, Schülergruppe schwer getroffen



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