Das Leben in der Nähe eines Parks macht einen „jünger“, wie neue Forschungsergebnisse zeigen

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Das Leben in der Nähe eines Parks kann Ihre biologische Alterung verlangsamen. Dies geht aus einer neuen Studie eines spanisch-amerikanischen Teams hervor. Ihren Erkenntnissen zufolge sind Menschen, die in einer grünen Nachbarschaft leben, im Durchschnitt biologisch 2,5 Jahre jünger als Menschen, die nicht in einer solchen Umgebung leben.

Verzichten Sie auf all die teuren Hautpflegeprodukte, um jünger auszusehen: Verbringen Sie stattdessen etwas mehr Zeit in Parks. „Das Leben in der Nähe von mehr Grün kann dazu beitragen, jünger zu sein als man tatsächlich ist“, sagte Kyeezu Kim, Hauptautor der Studie, gegenüber Euronews. Diese neuen Erkenntnisse ermöglichen es uns, die bessere Integration der „grünen Infrastruktur“ in Städten aus einer anderen Perspektive zu betrachten, so der Forscher.

Berechnen Sie das biologische Alter

Das Team analysierte eine Art chemische Modifikation unserer DNA, die als „Methylierung“ bekannt ist, um das biologische Alter zu bestimmen. Bestimmte Methylierungsmuster ändern sich mit zunehmendem Alter. Diese Veränderungen werden zur Schätzung des biologischen Alters einer Person auf molekularer Ebene genutzt und werden als „epigenetische Uhr“ bezeichnet. Durch die Untersuchung dieser „Uhr“ können Wissenschaftler beispielsweise vorhersagen, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Person einen Herzinfarkt, Krebs oder einen kognitiven Verfall erleidet.

Ihre Forschung zeigt, dass der Aufenthalt in einer grünen Umgebung die epigenetische Uhr ein wenig zurückdrehen kann. Eine Gruppe der Befragten lebte an einem Ort, der im Umkreis von fünf Kilometern von 20 Prozent Grün umgeben war. Die Ergebnisse zeigten, dass sie biologisch gesehen etwa 2,5 Jahre älter waren als diejenigen, deren Häuser zu 30 Prozent von Grün umgeben waren.

Weniger Medikamente

Laut den Forschern sind mehr soziale Interaktionen und Bewegung mitverantwortlich für diesen Unterschied im biologischen Alter. Darüber hinaus war der Zusammenhang zwischen epigenetischem Altern und Grün bei Menschen aus armen Vierteln noch ausgeprägter.

Das Leben in der Nähe städtischer Grünflächen hat viele gesundheitliche Vorteile. Eine finnische Studie im Januar zeigte, dass der Besuch von Grünflächen das Risiko der Einnahme von Asthma- oder Bluthochdruckmedikamenten um ein Drittel bzw. ein Viertel senkt. Dadurch würde auch der Einsatz von Antidepressiva um 33 Prozent sinken.



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