Das Jahr laut De Speld: Infantino fand 2022 super, das Kabinett wird 2050 weitermachen

Das Jahr laut De Speld Infantino fand 2022 super das


FIFA-Präsident Gianni Infantino: „Ich bin eine 10.“Bild Getty Images

Hallo Gianni, können wir Gianni sagen?

‚Absolut nicht.‘

Okay, Herr Infantino. Was für ein Jahr, oder?

„Ich bin ein Jahr alt.“

Natürlich fing es mit den Olympischen Spielen gut an, aber dann kam der Einmarsch in die Ukraine. Wie blicken Sie darauf zurück?

„Ich bin eine Militäroperation. Natürlich gab es viel Kritik an dieser Razzia. Ehrlich gesagt finde ich das ziemlich heuchlerisch. Schauen Sie sich die Niederlande an. Sie haben einen Zweiten Weltkrieg und sogar einen Achtzigjährigen Krieg gegen Spanien geführt – ein sehr schönes Land – und dann plötzlich blutigen Mord schreien, wenn zwei andere Länder aufeinander losgehen. Typisch Western. Ich bin westlich. Ich bin eine Abwehrrakete. Ich bin ein Kriegswinter.‘

Und dann die ganzen Krisen. Wohnungsnot, Asylkrise, Inflation. Entmutigt Sie das nie?

„Ich bin verzweifelt. Ich bin Hoffnung. Wisst ihr was mich so stört? Immer diese Konzentration auf alles, was nicht gut läuft. Nehmen Sie die sogenannte Immobilienkrise. Sie können sich auch ansehen, welche tollen Häuser es in Ihrem Land gibt! Wussten Sie, dass dies besonders etwas ist, was mit Ihnen spielt? Wenn ich hier in Katar herumlaufe, spricht niemand wirklich über die Wohnungsnot in den Niederlanden.“

Wie sehen Sie eigentlich das Stickstoffproblem?

„Ich bin Stickstoff. Ich bin ein Farmer. Ich bin die Natur. Ich bin Regulierung. Wenn wir alle zusammen in die Schlacht ziehen. Das Gruppengefühl annehmen, niemanden aufgrund von Rasse, Geschlecht oder Orientierung ausgrenzen, aber Symbole und Ausdrücke, die diesem Ausschluss entgegenwirken, natürlich weiterhin mit der gelben Karte bestrafen, dann können wir alle ein Zeichen gegen Stickstoff setzen. Respekt.‘

Welche Note würdest du dieses Jahr geben?

„Ich bin eine 10. Es war ein wirklich tolles Jahr. Dafür haben die Leute wirklich hart gearbeitet. Ich sehe glückliche Menschen um mich herum. 2022 war wirklich eine Party, und dafür muss ich der Organisation des Jahres ein großes Kompliment machen. Jetzt lese ich auch Meldungen von Medien, die dieses Jahr eine 3 geben. Aber das basiert auf nichts. Ich gebe dieses Jahr die Zahl 6.500 an.“

Möchten Sie unseren Lesern etwas sagen?

Das war vielleicht das beste Interview aller Zeiten. Ich bin ein Interview.‘

Wladimir Putin will Misserfolge nachahmen.  Bild AFP

Wladimir Putin will Misserfolge nachahmen.Bild AFP

Wer glaubt, Putin habe die ukrainische Rückeroberung des eigenen Territoriums in den vergangenen Tagen satt, der irrt. Der Kreml-Meisterstratege hat ein ganz anderes Ziel als viele denken: Er will an die großen russischen Militärmisserfolge der Vergangenheit anknüpfen.

„Finnland, Afghanistan, Japan: Das sind die glorreichen russischen Fehlschläge der Vergangenheit, denen ich nacheifern möchte“, sagt Putin. „Die Leute vergessen, dass wir in Afghanistan zehn Jahre lang kläglich gescheitert sind, selten hat ein Land mit einer solchen militärischen Überlegenheit so großartig verloren.

„Man muss die russische Geschichte gut kennen. Wir haben Finnland nicht in die Knie gezwungen. Das ist mehr als achtzig Jahre her, aber wir werden immer noch dafür ausgelacht. Russland hat eine reiche und lächerliche militärische Vergangenheit. Wir möchten diese Tradition des epischen Scheiterns am Leben erhalten.“

Putin fährt fort: „Die Leute denken gerne, dass wir das Land sind, in dem Nazideutschland besiegt wurde, aber natürlich sind wir auch das Land des Molotow-Ribbentrop-Paktes. Das sollten die Leute nie vergessen.“

Premierminister Mark Rutte hält es für an der Zeit zu handeln.  Bild ANP

Premierminister Mark Rutte hält es für an der Zeit zu handeln.Bild ANP

Ab 2050 werden Pläne nicht mehr auf Eis gelegt. Das gab das Kabinett heute bekannt. Auf diese Weise will das Kabinett sofort verhindern, dass wichtige Angelegenheiten verschoben werden.

„Es ist Zeit zu handeln. Wir wollen ab sofort verkünden, dass wir ab 2050 schrittweise ein neues Gesetz einführen, das das Aufschieben und Vorziehen von Plänen verbietet“, sagte heute ein ambitionierter Ministerpräsident Rutte. „Es ist bald oder nie.“

Menschenmassen auf Schiphol.  Wer die Warteschlange verlässt, muss sich fortan hinten anstellen.  Bild Getty Images

Menschenmassen auf Schiphol. Wer die Warteschlange verlässt, muss sich fortan hinten anstellen.Bild Getty Images

Schiphol glaubt, eine Lösung für die extremen Menschenmassen am Flughafen gefunden zu haben. Spitzenmann Dick Benschop will ein Ende des Familiennachzugs in der Schlange.

„Momentan dürfen Familienmitglieder, die auf die Toilette gehen oder etwas zu essen kaufen, wieder zu ihren Liebsten kommen“, erklärt Benschop. „In normalen Zeiten finden wir das auch menschlich, wir wollen Familien nicht auseinanderbrechen. Aber hier handelt es sich um höhere Gewalt. Wir setzen den Familiennachzug mit sofortiger Wirkung aus. Wer die Schlange verlässt, muss sich hinten anstellen.‘

Menschenrechtsorganisationen haben keine Einwände gegen die Maßnahme.

Merel (28) verlässt ihre Albert-Heijn-Filiale nicht mehr, seit sie den Kassenbon von der Self-Scan-Kasse verloren hat.  Bild

Merel (28) verlässt ihre Albert-Heijn-Filiale nicht mehr, seit sie den Kassenbon von der Self-Scan-Kasse verloren hat.

Es ist ein seltsamer Anblick im Albert Heijn XL in der Alkmaar Wendelaarstraat: Zwischen Gefrierfach und Suppenabteilung sitzt seit mehreren Wochen eine Frau mit Einkaufstasche in einem Einpersonenzelt. Es ist Merel van Wijk (28), die Mitte April ihren erhaltenen Kassenbon an der Selbstbedienungskasse verloren hat und nun gezwungen ist, in der Filiale von Albert Heijn zu leben.

„Es war ein ganz normaler Morgen, einer wie jeder andere“, erinnert sich Merel, während sie Kaffee in ihren Einwegbecher bläst. „Ich hatte es eilig, habe also schnell meine Einkäufe durchsucht, meine Tasche gepackt und bin zum Gate gelaufen. Dort stellte ich fest, dass ich meine Quittung verloren hatte. Ich habe überall nachgesehen: am Scanner, am Tor selbst, in meiner Tasche, aber bis heute kann ich mich nicht erinnern, wo ich sie gelassen habe.“

In den letzten Wochen hat Merel mehrere Fluchtversuche aus der Albert Heijn unternommen. Sie hat unter anderem versucht, anderen Menschen hinterherzulaufen und das Personal um Gnade zu bitten, aber ohne Erfolg. Sie wird nun auch von den Einkäufern und Kassierern beobachtet, die eine klare Botschaft haben: Sie muss den Originalbeleg für ihren Einkauf vorzeigen.

Merel hat sich nun ihrem Schicksal ergeben. „Ich gehe davon aus, dass ich den Rest meines Lebens hier verbringen werde. Das ist okay, ich habe keine schlechte Zeit hier“, sagt sie. Bevor sie wieder in ihr Zelt zurückkehrt, dreht sie sich noch einmal um: „Ich dachte immer, mir passiert das nie, aber das soll eine Warnung sein: Das kann jedem passieren.“

Troll King spielt die indische Seerose in De Efteling.  Bild

Troll King spielt die indische Seerose in De Efteling.

Die Niederlande kämpfen in fast allen Bereichen mit Personalmangel, dem kann sich auch der Märchenwald in Efteling nicht entziehen. Das bedeutet unter anderem, dass der Trollkönig regelmäßig als Indian Water Lily einspringen muss.

„Das sind knappe Zeiten“, sagt ein Parkmanager von De Efteling. „Als unser Park in der Koronazeit schließen musste, fingen einige Seerosen an, etwas anderes zu tun. Glücklicherweise ist der Trollkönig flexibel genug, um gelegentlich seinen Baum zum Ausfüllen zu verlassen.‘ Der Personalmangel bedeutet eine höhere Arbeitsbelastung für mehr Märchenwaldbewohner. Auf diese Weise wurde auch Tom Thumb zum Laaf gemacht.

Parkbesucher scheinen sich an den anderen Gesichtern nicht zu stören. „Wenn Sie die Indischen Seerosen fünfzig Mal in Ihrem Leben gesehen haben, dann ist der Trollkönig eine ziemlich angenehme Überraschung“, schließt ein 32-jähriger Besucher.

Mark Rutte bringt in einer Pressekonferenz verschiedene Krisen durcheinander.  Bild ANP

Mark Rutte bringt in einer Pressekonferenz verschiedene Krisen durcheinander.Bild ANP

Ministerpräsident Rutte hat in einer Pressekonferenz fälschlicherweise verschiedene Krisen des Landes verwechselt. Rutte möchte diese turbulente Zeit ausführlicher erzählen, aber das ging schnell schief: „Zulageneltern in Ter Apel müssen Stickstoff reduzieren, um den Personalmangel auf dem Wohnungsmarkt zu lösen.“

Rutte sah sichtlich gehetzt aus, aber die Kamera des NOS schaffte es, eine Reihe bemerkenswerter Aussagen einzufangen. So auch, als er nach dem heutigen Neubauernprotest gefragt wurde. „Nein, schau. Was uns allen sehr bewusst sein sollte, ist, dass so ein Protest in Stroe am Ende auf dem Teller der Hausärzte und aller Flüchtlinge landen wird, die diesen Winter im IC auf Stühlen schlafen müssen. Und das ist sehr bedauerlich für die unglückliche Generation in der Jugendpflege. Sie werden nicht bald ein Haus melken können.

„Ich muss jetzt wirklich gehen“, schloss Rutte. „Die Wohnungsnot in den Reihen von Schiphol erhöht nur die Inflation des Viehbestands. Und das betrifft uns alle.“

Abgeordnete bekommen eine Geschichte von Bauer Harm.  Bild

Abgeordnete bekommen eine Geschichte von Bauer Harm.

Fast das gesamte Abgeordnetenhaus versammelte sich heute Morgen vor dem Hof ​​des 52-jährigen Harm aus Gemert. Mehr als hundert teure Autos mit Fahrer sind auf dem Hof ​​des Bauern zu sehen, die die Abgeordneten mitgebracht haben. Es ist noch nicht bekannt, was der genaue Zweck ist und wie lange sie dort bleiben werden.

Laut den Abgeordneten selbst ist dies eine „spielerische Aktion“, aber laut Harms Mitbauern überschreiten die Administratoren hier wirklich eine Grenze. „Stellen Sie sich vor, es ist 12 Uhr und Sie genießen Ihr tägliches Stück Fleisch, plötzlich stehen 149 Würdenträger auf Ihrem Hof“, skizziert Bäuerin Franka aus Zeddam die Situation. „Was bei Bauer Harm passiert, sollte nicht als normal angesehen werden.“

‚Wo endet es? Bald wird auch der gesamte Senat auf Ihrem Feld stehen. Ich persönlich finde das überhaupt nicht lustig. Oder der gesamte Europäische Rat. Die Typen werden euch mit ihren schwarzen Dienstwagen das Silo umhauen.“

Es geht um Balance, sagt Derron.  Bild CBCK-Christine/Alamy

Es geht um Balance, sagt Derron.Bild CBCK-Christine/Alamy

Der 31-jährige Derron aus Spijkenisse hat gerade einen Baum aus der Erde gezogen. Damit kompensiert er seinen annullierten Flug nach Madrid.

„Du tust, was du kannst“, sagt Derron und gräbt mit einem Bagger die Wurzeln einer Weide aus. „Wenn ich das Flugzeug nach Madrid nehmen möchte, aber diese Reise abgesagt wird, wird das meiner Meinung nach auch Konsequenzen haben. Wissen Sie, wie viel CO2 bei einem Flug eingespart wird? In der Natur geht es sehr um Balance, wissen Sie.‘

Erleben Sie das Jahr noch einmal, Moment für Moment. 2022: Ein weiteres Jahr ist unter spel.nl/shop oder im besseren Buchladen erhältlich.



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