Auch die fehlende Einheitlichkeit der Standards für die Mitnahme von (Hand-)Gepäck im Flugzeug erschwere den Preisvergleich für Passagiere, heißt es in der Entschließung des Parlaments. Die Verwirrung nimmt nur zu, wenn Reisende verschiedene Fluggesellschaften nutzen müssen.
Eine Lösung liege in einer Überarbeitung der europäischen Regeln zu Fluggastrechten, sagen die Parlamentarier. Es ist die Europäische Kommission, die neue Vorschläge vorlegen muss, aber das Parlament weist darauf hin, dass ein Urteil des Gerichtshofs berücksichtigt werden muss, in dem es zuvor hieß, dass Fluggesellschaften keinen Zuschlag für Handgepäck erheben dürfen, solange es „erfüllt angemessene Anforderungen an Gewicht und Abmessungen sowie die geltenden Sicherheitsvorschriften“.
„Eine Standardisierung wäre ein großer Schritt hin zu einer harmonisierten Initiative zur Erleichterung einer der Grundfreiheiten des europäischen Binnenmarkts, der Freizügigkeit von Personen“, sagt Hilde Vautmans (Open VLD). „Handgepäck muss als ‚notwendiger Bestandteil‘ einer Reise angesehen werden, für den keine zusätzlichen und insbesondere variablen Tarife erhoben werden können.“