Das erste Mal der Maison in Afrika. Eine glamouröse Paris-Dakar

Das erste Mal der Maison in Afrika Eine glamouroese Paris Dakar


Ler Anfang Dezember fällt immer mit einem der am meisten erwarteten und spektakulärsten Modeereignisse zusammen: der Modenschau Metiers d’Art aus Chanel. Ein einzigartiges Défilé, das die doppelte Bindung zwischen den Handwerkern und dem Couture-Angebot der Maison unterstreicht. Protagonist für die Saison 2022/2023eine multikulturelle Sammlung mit 70er-Jahre-Charme, die am 8. Dezember im ehemaligen Justizpalast in Dakar, Senegal, zu sehen ist.

Das Finale der Chanel Metiers d’Art 22/23 Show in Dakar (Foto: Chanel).

Das erste Mal, dass das Land Gastgeber einer Modeveranstaltung dieser Größenordnung ist.

Das Debüt in Afrika

Nicht nur. Zwar ist das Modehaus mit dem Doppel-C seit Lagerfelds Zeiten (Metiers d’Art ist ein jährliches Event, das seit 2002 stattfindet) Modenschauen auf der ganzen Welt – zuletzt in Florenz – gewohnt auch über die erste Modenschau der Marke auf dem afrikanischen Kontinent.

Der erste Look der Chanel Metiers d’Art 22/23 Show in Dakar (Foto: Chanel).

Die meist französischen Handwerksbetriebe von Chanel, die ihren Sitz in dem 19M-Gebäude zwischen Paris und der Porte d’Aubervilliers haben, öffneten zu diesem Anlass ihre Türen für afrikanische „Cousins“: „Wahre Dialoge, die langfristig gepflegt werden, sind so menschlich und warme Dimension, die meine Arbeit motiviert und die ich versuche neu zu schreiben. Ich habe meine ganze Seele hineingesteckt. Die wunderbaren Begegnungen, aus denen solche künstlerischen Abenteuer entstehen, sind mein Antrieb», erklärt der Creative Director Virginie Viard.

Ein Look von der Chanel Metiers d’Art Show 22/23 (Foto: Chanel).

Die Sammlung

Auf dem Gehweg-Kloster des Gebäudes, das an sich das schlagende Herz des französischsprachigen Afrikas symbolisiert, wird eine Chanel-Show aufgeführt, die das Savoir-faire des französischen Maison mit vermischt klare Bezüge zu Umgebung, Farben und Atmosphären Afrikas. Der klassische Tweed verschmilzt mit Baum- und Ureinwohnermotiven, geometrischen Mustern und warmen Farben und wirkt fast wie ein Mosaik.

Ein Look von der Chanel Metiers d’Art Show 22/23 (Foto: Chanel).

Der Anzug, der eigentliche Protagonist, wird in Tonart neu interpretiert Siebziger Jahre dank Pailletten- und Spitzensäumen, verkürzten Jacken und ausgestellten Hosen, aber auch bestickten Wickelröcken, die über Schlupfhosen getragen werden.

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Animal-Print und Denim-Kontaminationen Mischung mit einem fröhlichen und poppigen Geschmack. Gürtel als Schmuckstücke, geschichtete Perlenketten und Löwenköpfe sowie hohe Plateausandalen werten die Looks auf. Eine musikalische Sammlung, die mit dem Zeitgeist des Jahrzehnts, den Codes des Hauses und den Einflüssen des Ortes tanzt.

Warum Senegal

«Der ehemalige Justizpalast in Dakar, wo neben der Schau auch ein grosser Teil des künstlerischen Begleitprogramms stattfindet, ist einer der schönsten Orte, an dem wir je eine Sammlung präsentiert haben. Es war eine offensichtliche Wahl, und es war auch eine Quelle der Inspiration.“

Ein Look von der Chanel Metiers d’Art Show 22/23 (Foto: Chanel).

Sie mögen wie Worte der Umstände wirken, gerade in einer Zeit, in der die Debatte in vollem Gange ist: Modenschauen um die Welt, Veruntreuung, überflüssige Hommage oder Spektakel um seiner selbst willen? Die von den Chanel-Ateliers für die Show in Dakar entworfenen Kleider beantworten die Frage, von der Stickerei von Lesage und Montex bis zu den Federn von Lemaire: die Bezüge sind unmittelbar, aber heikel, bloße Nachahmung lässt vielmehr Raum für Träume und Fantasie. Das Maison wird auch zur Renovierung des Gebäudes aus dem Jahr 1959 beitragen.

Ein Look von der Chanel Metiers d’Art Show 22/23 (Foto: Chanel).

Eine glamouröse Paris-Dakar

«Über die Show hinaus habe ich die Veranstaltung als Ganzes in Betracht gezogen. Wir haben drei Jahre lang darüber nachgedacht. Ich wollte, dass es in einem tiefgründigen und respektvollen Dialog behutsam und dauerhaft geschieht», sagt Viard. Also nicht nur eine Modenschau an einem außergewöhnlichen Ort, sondern auch eine Möglichkeit, die lebendige Kunstszene der senegalesischen Hauptstadt zu feiern. Ausgehend von der Inspiration der Linie, aber auch mit a Musikalische Performance Inszeniert von der École des Sables und Dimitri Chamblas.

Ein Bild von der Eröffnungsperformance (Foto: Chanel).

DBN Gogo, südafrikanischer DJ und Musikproduzent, schloss die Show. Und die freien und auf die Ausbildung im Filmbereich spezialisierten Schulen Montfermeil und Dakar Kourtrajmé haben die Entstehung der Sammlung in Paris bis zum Datum der Veranstaltung mit dokumentiert 4 spezielle Mikrofilme.

Die Krönung der vierhändigen Arbeit? EIN Show in Zusammenarbeit mit der Galerie du 19M, die ab Januar 2023 mit Unterstützung von IFAN (Institut Fondamental d’Afrique Noire) direkt im ehemaligen Palais de Justice in Dakar, dem Veranstaltungsort der Modenschau, stattfinden wird, bevor sie zurückkehrt erneut in Paris ausgestellt werden – ein Fest der senegalesischen Schneiderei. Die Lookbook-Fotos der Kollektion direkt in der Ville Lumiere machen die afrikanischen Fotografen Malick Bodian und Ibrahim Kamala.

iO Woman © REPRODUKTION VORBEHALTEN



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