D66 durchläuft auf der neuen Parlamentsliste eine kleine Metamorphose: drei Neulinge in den Top 10

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Mpanzu Bamenga (r.) nach der Gerichtsentscheidung darüber, ob sich die Royal Military Police des Ethnic Profiling schuldig gemacht hat.Bild ANP / ANP

Der dritte Neuzugang ist Marijke Synhaeve, Gemeinderätin in Nijmegen und Beraterin beim Beratungsunternehmen Berenschot. Auffällig ist auch die Kandidatur des RTL-Kolumnisten und ehemaligen CDA-Mitglieds Yesim Candan (elfter Platz) und Paul van Dorst (29. Platz), Gründer der Roze Kameraden, Feyenoords LGBTIQ+-Unterstützervereinigung. Parteivorsitzender Jan Paternotte liegt auf Platz zwei und der scheidende Staatssekretär Hans Vijlbrief rückt auf Platz fünf vor.

Tjeerd de Groot

Bemerkenswert ist auch die Platzierung von Stickstoffsprecher Tjeerd de Groot: Er war bei den vorherigen Wahlen unter den Top 10. Diesmal ist er auf Position zwölf zu finden. Vijlbrief kritisierte dies kürzlich in einem Interview Der Telegraph den „polarisierenden Ton“ seines Parteifreunds in der Stickstoffdebatte.

Auffällig ist auch, dass Salima Belhaj auf dem wahlberechtigten Platz zehn liegt: Sie will die D66-Liste in Brüssel anführen. Gleichzeitig ist sie auch Vorsitzende des parlamentarischen Betrugsuntersuchungsausschusses, der seinen Abschlussbericht voraussichtlich erst nach den Wahlen vorlegen wird. Das will sie zunächst abschließen.

Auf jeden Fall hat die Liste von D66 eine kleine Metamorphose erfahren. Teils aus der Not heraus, nachdem in den letzten Wochen ein D66-Mitglied nach dem anderen seinen Austritt angekündigt hatte: Sigrid Kaag, unter der die Sozialliberalen einen historischen Wahlsieg errangen. Aber auch Veteranen wie Vera Bergkamp, ​​Sjoerd Sjoerdsma und Steven van Weyenberg kehren nicht zurück. Raoul Boucke gab diese Woche bekannt, dass er lieber ins Europäische Parlament zurückkehren würde. Zuvor wechselte Paul van Meenen in den Senat.

Auf dem Weg ins Morgen

Stattdessen entscheidet sich D66 für Rooderkerk, Vijlbrief, Bamenga und Synhaeve an der Spitze. Für Rooderkerk bedeutet es eine Rückkehr zum Binnenhof, wo sie zuvor Sprecherin des Ministeriums für Bildung und Infrastruktur war. Ältere Seifenopernfans erinnern sich vielleicht an sie aus ihrer Rolle als Esmée Klein in Auf dem Weg ins Morgen.

Ilana Rooderkerk.  Bild ANP / ANP

Ilana Rooderkerk.Bild ANP / ANP

Mit Bamenga hat D66 einen erfahrenen Stadtrat gewonnen, der 2017 im Stadtrat von Eindhoven zum Talent des Jahres gewählt wurde. Der breiten Öffentlichkeit ist Bamenga vor allem für seinen Kampf gegen Diskriminierung bekannt. Im Jahr 2021 gewann er den Menschenrechtspreis für seinen Kampf gegen Ethnic Profiling durch die Royal Military Police. Nach Bamengas Kampf verbot das Gericht in Den Haag der Marechaussee, Kontrollen aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit und der Hautfarbe durchzuführen.

Jetten spricht von „einer neuen Generation von D66-Mitgliedern“, die „auf Ergebnissen aufbauen und Veränderungen herbeiführen können“. Die Liste kann sich noch ändern. Von morgen bis zum 20. September können Mitglieder Kandidaten für Abgeordnete nach oben oder unten stimmen. Beim letzten Mal wählten die Mitglieder Hanneke van der Werf vom dritten auf den neunten Platz. Diesmal liegt sie auf dem 7. Platz.



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