Inge Neven arbeitet an ihren letzten Tagen als Corona-Krisenmanagerin, denn sie wird Ende August zurücktreten. Nach über zwei Jahren als Leiterin der Brüsseler Gesundheitsinspektion ist sie sich sicher, eine stabile Corona-Politik hinter sich zu lassen und sucht daher eine neue Herausforderung.
„Es gibt ein gutes Team, das jetzt übernehmen und dafür sorgen kann, dass es unter Kontrolle bleibt. Es kann jetzt verewigt werden, weil alle großen Dinge bereits vorhanden sind. Ich persönlich bin sehr zufrieden mit nachhaltigen Lösungen, die jetzt verfügbar sind.“ sagt Neven.
Die ehemalige Spitzenfrau von iMec wurde im Mai 2020 von der Gemeinsamen Gemeinschaftskommission geholt, um die Brüsseler Corona-Politik in die richtigen Bahnen zu lenken. Sie kümmerte sich um den Aufbau von Test- und Impfzentren und zog in die Nachbarschaft, um den Impfstau in Brüssel aufzulösen.
Auf der Vorderseite
Auch in ihrer Rolle als Corona-Krisenmanagerin trat Neven in den Vordergrund, oft mehr als die zuständigen Minister in der Brüsseler Regierung. „Ich habe das immer ganz natürlich selbst aufgenommen und wenn es wirklich politische Fragen gab, habe ich sie weitergeleitet“, sagt sie. „Es gab schon immer Phasen, in denen alle etwas mehr Probleme hatten. Manchmal versteht man die Schwierigkeiten für alle und warum bestimmte Leute Stellung beziehen oder nicht, und dann kann man seine Rolle richtig einordnen“, fährt Neven fort.
Abschließend bleibt die Frage: Was macht Neven jetzt? „Ich fange an, Ideen zu sammeln, aber es ist noch nichts entschieden. Vielleicht fange ich selbst etwas an“, schließt sie.
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