Code Rot wegen starker Windböen: Warnung vor Verkehrsbehinderung, eingeschränkter Flugverkehr

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Die Sicherheitskontrolle am Flughafen Schiphol.Bild ANP

Anfangs ging das KNMI in den Küstengebieten noch von Code Orange aus, doch kurz vor 8 Uhr erhöhte das Wetterinstitut ihn auf Code Rot für Nordholland, Flevoland, Friesland und das IJsselmeer. Code Orange gilt in Südholland und ab später am Morgen auch in Overijssel, Drenthe, Groningen und im Wattenmeer. Im Rest des Landes gilt der Code Gelb.

In dem Gebiet, in dem Code Rot gilt, rät Rijkswaterstaat Autofahrern, ihre Fahrt nach Möglichkeit zu verschieben. Darüber hinaus ist es unklug, mit einem Wohnwagen oder Anhänger unterwegs zu sein. Auch andernorts müssen Verkehrsteilnehmer besonders wachsam sein, etwa weil Äste auf die Straße gelangen können.

Aufgrund des erwarteten schlechten Wetters gebe es „erhebliche Einschränkungen für Fluggesellschaften, zwischen 09:00 und 15:00 Uhr zu landen und abzufliegen“, sagte eine Sprecherin von Schiphol. „Das bedeutet, dass zwischen diesen Zeiten kein oder kaum Flugverkehr möglich ist.“

Dadurch kommt es sowohl bei ankommenden als auch bei abfliegenden Flügen zu Annullierungen und Verspätungen. Wie viele Flüge betroffen sind, ist noch unbekannt. Dies hängt vom neuen Flugplan und den aktuellen Wetterbedingungen ab.

Die Fluggesellschaft KLM muss mehr als 200 Flüge stornieren und kündigt an, betroffene Passagiere umzubuchen. EasyJet rechnet mit Störungen, gibt jedoch an, noch immer die „genauen Auswirkungen“ zu prüfen. Zu Verspätungen oder Ausfällen konnte Transavia am Dienstagabend noch nichts sagen.

KNMI erwartet am frühen Morgen sehr starke Windböen von 100 bis 120 Stundenkilometern in Nord- und Südholland, Flevoland und dem IJsselmeergebiet. Diese können lokal sogar noch schwerer sein, insbesondere an der Küste und im IJsselmeer-Gebiet. Das Wattenmeer und die vier nördlichen Provinzen werden ab dem späten Vormittag mit solchen Windgeschwindigkeiten konfrontiert sein.

Aufgrund der extremen Wetterbedingungen kann es zu Schäden und Gefahren durch umstürzende Bäume und umherfliegende Gegenstände kommen. Gerade weil der Wind in der morgendlichen Hauptverkehrszeit stark weht, besteht die Gefahr von Verkehrsbehinderungen. Camper an der Küste oder auf den Watteninseln müssen mit heftigen Windböen rechnen.

In den Provinzen, in denen der Code Gelb gilt, kommt es am Mittwochmorgen und -nachmittag zu heftigen Windböen mit Geschwindigkeiten von 75 bis 100 Kilometern pro Stunde. In Südholland lässt der Wind am Ende des Vormittags nach, an anderen Orten im Land geschieht dies am Nachmittag.

Ob es einen offiziellen Sturm geben wird, bleibt abzuwarten. Von einem offiziellen Sturm spricht das KNMI, wenn eine stündliche durchschnittliche Windgeschwindigkeit zwischen 75 und 88 Stundenkilometern gemessen wird. Im Jahr 2020 geschah dies zum letzten Mal im Sommer, während des Sturms Francis.



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