CIA beschuldigt, Anwälte von Assange ausspioniert zu haben

CIA beschuldigt Anwaelte von Assange ausspioniert zu haben

Unter dem damaligen Direktor Mike Pompeo habe die CIA verfassungswidrig die Persönlichkeitsrechte amerikanischer Journalisten und Anwälte verletzt, sagte Richard Roth, der Anwalt der Kläger. Daten ihrer Telefone und Computer sollen von einer von Ecuador beauftragten Sicherheitsfirma kopiert und an den Geheimdienst weitergegeben worden sein.

Die US-Justiz will den 51-jährigen Assange wegen Veröffentlichung militärischer Geheimdokumente und Spionage vor Gericht stellen, wofür er zu 175 Jahren Gefängnis verurteilt werden könnte. Der Australier könnte unter anderem für den Tod von Informanten der amerikanischen Streitkräfte verantwortlich sein. Assange hat sich lange Zeit in der Botschaft Ecuadors in London verschanzt. Die britische Regierung stimmte Anfang des Jahres seiner Auslieferung an die USA zu. Assange hat beim Supreme Court in London Berufung eingelegt, um dies zu verhindern.

Der CIA, die sich zu der in New York eingereichten Klage nicht äußern wollte, ist es gesetzlich nicht gestattet, Informationen über US-Bürger zu sammeln. Ein fairer Prozess in den USA ist laut Rechtsanwalt Roth nicht mehr möglich. Er schlug vor, das Auslieferungsersuchen zurückzuziehen.



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