China will weniger Sojabohnen im Tierfutter für die Ernährungssicherheit

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China will den Einsatz von Sojabohnen in Tierfutter reduzieren. Das Land will die Ernährungssicherheit verbessern und hat Futterpellets als drängendstes Problem für die Lebensmittelversorgung identifiziert. Durch die Reduzierung des Imports von Sojabohnen will China unter anderem versuchen, die Kosten zu senken.

Peking möchte, dass die Tierfutterindustrie aus dem Produktionsprozess einiger Top-Produzenten lernt, die erfolgreich die Menge an Sojabohnenmehl reduziert haben, das durch das Zerkleinern von Sojabohnen in ihren Produkten verarbeitet wird. Sojaschrot wird als Hauptproteinquelle in Viehrationen verwendet.

China ist mit Abstand der größte Importeur von Sojabohnen weltweit. Im vergangenen Jahr betrug die Rechnung für Importe mehr als 50 Milliarden Euro. Diese Kosten sind in den letzten Monaten infolge der steigenden Nahrungsmittelinflation unter anderem aufgrund des Krieges in der Ukraine gestiegen.

Der Großhandelspreis für Schweinefleisch ist im vergangenen Jahr um etwa zwei Drittel gestiegen, was teilweise auf höhere Futtermittelpreise zurückzuführen ist. Dies hat zu finanzieller Unterstützung durch die Regierung geführt, um den Markt abzukühlen. Selbst bescheidene Verschiebungen beim Sojakonsum wären hilfreich, um sowohl die Importkosten als auch die Inflation in Schach zu halten. Die chinesische Ankündigung könnte für viele Landwirte in anderen Ländern, die von der chinesischen Nachfrage abhängig sind, ein weiteres Problem darstellen.

Der Anteil von Soja im Tierfutter ist in China im vergangenen Jahr landesweit auf 15,3 Prozent gesunken, von 17,8 Prozent im Jahr 2017. Das ist eine Einsparung von 11 Millionen Tonnen Mehl oder 14 Millionen Tonnen Bohnen.



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