China kündigt finanzielle Leistungen für junge Familien an, um die Geburtenrate zu erhöhen

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China hat angekündigt, dass Einwohner mit Kindern neue Vorteile genießen werden, darunter Steuererleichterungen und finanzielle Unterstützung für Bildung und Wohnraum. Das Land hofft, mehr Menschen zur Familiengründung zu ermutigen und die Geburtenrate zu steigern. China verzeichnete im vergangenen Jahr die niedrigste Geburtenrate seit 1978.

Das Land mit einer Bevölkerung von 1,4 Milliarden hat in letzter Zeit mit einer anhaltenden demografischen Krise zu kämpfen. Dies ist eine Folge der schnell alternden Belegschaft, der nachlassenden Wirtschaft und des geringen Bevölkerungswachstums der letzten Jahrzehnte.

Obwohl Peking 2016 seine drakonische Ein-Kind-Politik beendete und Ehepaaren im vergangenen Jahr erlaubte, drei Kinder zu bekommen, ist die Geburtenrate in den letzten fünf Jahren eingebrochen. Das chinesische Gesundheitsministerium hat zuvor gesagt, dass Chinas Bevölkerung bis 2025 zurückgehen wird.

2021 wurden in China 10,62 Millionen Geburten registriert, was nach offiziellen Angaben dem niedrigsten Stand seit 1978 entspricht. Für die Geburtenrate sind nicht nur die höheren Lebenshaltungskosten verantwortlich. Laut Behörden gibt es auch einen kulturellen Wandel, die Chinesen bevorzugen zunehmend kleinere Familien.

„Ungeplante Schwangerschaften verhindern“

Chinas Nationale Gesundheitskommission hat heute ein neues Maßnahmenpaket für lokale Regierungen angekündigt, um mehr in reproduktive Gesundheit und Kinderbetreuung zu investieren. Die neue Politik soll unter anderem dafür sorgen, dass Familien steuerlich begünstigt und besser krankenversichert sind. Darüber hinaus sollen sie finanzielle Unterstützung bei Bildung, Wohnen und Beschäftigung erhalten.

Mehrere wohlhabende chinesische Städte haben bereits einige Maßnahmen zur „Schwangerschaftsförderung“ umgesetzt. Die Kampagne ziele aber auch darauf ab, „ungeplante Schwangerschaften zu verhindern und medizinisch nicht notwendige Abtreibungen zu vermeiden“. Zudem müssen alle Provinzen des Landes bis Ende des Jahres ausreichend Kinderkrippen für Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren bereitstellen. Das Land leidet auch unter einem gravierenden Mangel an Kinderbetreuungseinrichtungen.

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