Nach Angaben Chinas befand sich das US-Schiff USS Milius „ohne Erlaubnis der chinesischen Regierung“ in den Gewässern um die Paracel-Inseln im Südchinesischen Meer. Die etwa sieben Quadratkilometer große Inselgruppe ist sehr umstritten. Beispielsweise hat China die Inseln im Prinzip übernommen, aber auch Taiwan und Vietnam beanspruchen den Archipel.
Das US-Militär hat bisher nicht auf den chinesischen Vorwurf reagiert. Demgegenüber bestätigen Berichte auf den Social-Media-Plattformen des Indo-Pazifik-Kommandos, dass die US-Marine in den letzten Tagen Übungen im ostasiatischen Raum durchgeführt hat.
Ähnliche Vorfälle gab es in der Vergangenheit bereits mit amerikanischen Schiffen. Auch die chinesische Armee meldete im Juni vergangenen Jahres, sie habe ein US-Kriegsschiff vertrieben. Die USA hingegen behaupteten, die Behauptung sei falsch und das Schiff führe lediglich eine Navigationsbahn aus, die im Einklang mit internationalem Recht stehe. „Die Vereinigten Staaten betrachten die Freiheit der Schifffahrt für alle Nationen als Prinzip und werden weiterhin die Rechte und Freiheiten der Meere verteidigen“, heißt es in einer Erklärung.
Die Spannungen zwischen den USA und China haben in letzter Zeit zugenommen, teilweise aufgrund der engen Beziehungen Chinas zu Russland. Washington hat seine Bündnisse im asiatisch-pazifischen Raum strategisch verstärkt, um Chinas Macht im Südchinesischen Meer und in der Straße von Taiwan einzuschränken.
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