Der Pnrr stellt etwa eine Milliarde Euro für Studentenwohnheime bereit, die dem Ministerium für Universität und Forschung zugewiesen wurden, um die Zahl der Betten zu erhöhen, und sieht eine Reform vor, die darauf abzielt, die Beteiligung von Privatkapital zu fördern. Um das Angebot an universitärem Wohnraum auf den besten europäischen Standard zu bringen, soll die derzeitige Ausstattung von rund 100.000 Betten aufgestockt werden. Das geht aus einer Analyse von CDP, Cassa Depositi e Prestiti, mit dem Titel „Student Housing: what future between public and private?“ hervor.
Dringende Universitätsunterkunft in Mailand, Turin. Rom und Bologna
Besonders dringend ist der Bedarf in großen Ballungsräumen (Mailand, Turin, Rom, Bologna) und in den Universitätsstädten der Nordmitte. Laut CDP-Analysten reagieren die vom Pnrr vorgesehenen Maßnahmen auf zwei Umstände: den in den letzten Jahren verzeichneten Anstieg der Zahl der nichtansässigen Studenten und den strukturellen Mangel an Wohnraum in Universitätswohnheimen, die derzeit in Italien weniger als 8% der nichtansässigen Einwohner befriedigen Studenten. Analysiert auf der Grundlage von drei Schlüsselfaktoren – potenzielle Bettennachfrage, privater Mietmarkt und Dynamik der außerhäuslichen studentischen Bevölkerung – ist der Bedarf an studentischem Wohnraum besonders dringend in den Universitätsstädten der Mitte-Nord und insbesondere in in großen Ballungsgebieten. : Die Lücke wird in Mailand auf etwa 16.000 Betten geschätzt, in Turin, Bologna und Rom jeweils auf knapp 7.000.
Die Knoten
Das starke Entwicklungspotenzial des Sektors, betonen die Cdp-Analysten, „könnte jedoch durch drei Faktoren behindert werden: das Fehlen einer bestimmten Anlageklasse, die auf Systemebene anerkannt und für Anleger attraktiv ist; die Fragmentierung der Governance in Verbindung mit der Heterogenität der beteiligten Akteure; das Fehlen eines steuerlichen und bürokratischen Anreizrahmens“.
Priorität auf wirtschaftliche und finanzielle Nachhaltigkeit
Laut Cdp-Analysten müssen zukünftige Interventionen „auf wirtschaftliche und finanzielle Nachhaltigkeit ausgerichtet sein und auch eine Diversifizierung sowohl in Bezug auf die Zielnutzer (nicht nur Studenten, sondern auch Außendienstmitarbeiter) als auch in Bezug auf die Mietdauer (kurzfristig) begünstigen vs langfristig) „.