Der Betrug geschah laut Staatsanwaltschaft über ein komplexes Netzwerk ausländischer Unternehmen, die mit gefälschten Rechnungen arbeiteten. Sie hätten mehr als 260 Millionen Euro Mehrwertsteuer hinterzogen.
In der Mitteilung der Staatsanwaltschaft werden keine Firmennamen genannt, aber Ansa zitiert eine ermittlungsnahe Quelle, die bestätigt, dass Carrefour neben Margherita Distribuzione (Auchan) einer der Verdächtigen ist. Laut italienischen Medien konzentrieren sich die gerichtlichen Ermittlungen auf den Zeitraum 2015-2019, weshalb Auchan seine italienische Niederlassung an Conad verkaufte.
Carrefour Italia teilte in einer Erklärung mit, dass eine interne Untersuchung eingeleitet wurde und dass das Unternehmen uneingeschränkt mit den italienischen Behörden zusammenarbeite. Auchan hat noch nicht geantwortet, sagte Bloomberg.