Bei einem Zusammenstoß zweier Busse im Südosten Ecuadors sind zwei Niederländer ums Leben gekommen. Das berichtet ein Sprecher des niederländischen Außenministeriums. Im Bus befanden sich insgesamt 21 Niederländer. Zwölf von ihnen wurden verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
Die Niederländer machten eine Gruppenreise mit dem Bus und sind zwischen 41 und 75 Jahre alt, schrieb die Nachrichtenagentur AFP zuvor über den Unfall. Bei den Verstorbenen handelt es sich um eine 74-jährige Frau aus Haarlem und einen 73-jährigen Mann aus Hilversum. Darüber hinaus wurden mindestens 12 Niederländer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Ein 55-jähriger Ecuadorianer wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Zwei der Verletzten seien in kritischem Zustand, sagte der Direktor des Krankenhauses in der Stadt Tena.
Das ecuadorianische Gesundheitsministerium veröffentlichte ein Foto des Unfalls. Nach Angaben der örtlichen Polizei ereignete sich die Kollision in Tena, auf der Straße zwischen Tena und Baeza. Das liegt in der Provinz Napo, im Norden des südamerikanischen Landes. Das Drama ereignete sich gestern gegen 14:45 Uhr Ortszeit, berichtet „El Universo“. Laut Zeugen, die mit der Zeitung sprachen, verlor der Fahrer des Busses mit Niederländern die Kontrolle, prallte gegen einen Stein und kollidierte dann mit einem regulären Bus.
Mitarbeiter
Der Bus mit den holländischen Touristen kippte bei der Kollision um und wurde am stärksten beschädigt. Andere Verkehrsteilnehmer hielten an und halfen den Verletzten bei der Flucht, berichteten lokale Medien und sind auch auf Videomaterial zu sehen. Einige versuchten sogar, die Fenster des Touristenbusses einzuschlagen, damit die Holländer aussteigen konnten. Der Fahrer wurde eingeklemmt.
Das niederländische Außenministerium hat angekündigt, den Opfern und ihren Familien in den Niederlanden konsularische Hilfe zu leisten. Es besteht auch Kontakt zu den örtlichen Behörden und der Eurocross-Notfallzentrale, die die praktische Hilfe aus den Niederlanden koordiniert. Das Notfallzentrum versucht, alle Mitglieder der Reisegruppe in die ecuadorianische Hauptstadt Quito zu bringen. Es gibt größere Krankenhäuser mit besseren Einrichtungen für die Verletzten. Die Organisation schickt auch eigene Krankenschwestern und Helfer nach Tena, um den Verletzten zu helfen.
Fast 1.500 Verkehrstote bereits in diesem Jahr
Verkehrsunfälle sind eine der häufigsten Todesursachen in Ecuador. Seit Anfang dieses Jahres sind dort fast 1.500 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Im Juli stürzte ein Bus in einem Vorort der Hauptstadt Quito um, tötete acht Menschen und verletzte 20.
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