Bundesweit keine NS-Züge wegen Streik, auch ein Teil des Regionalverkehrs legt Arbeit nieder

Bundesweit keine NS Zuege wegen Streik auch ein Teil des Regionalverkehrs


Ein Reisender am Utrechter Hauptbahnhof während eines Streiks in der Region Mitte der Niederlande letzte Woche. Am Freitag kommt der NS-Zugverkehr in den gesamten Niederlanden aufgrund neuer regionaler Maßnahmen zum Erliegen.Bild ANP

Die NS beschloss daraufhin, keine Züge im ganzen Land zu fahren, um ein Chaos auf den Bahnsteigen zu verhindern. Nach Angaben des Unternehmens sind die Bereiche, in denen die Mitarbeiter streiken, dieses Mal größer. Bei Zügen, die das ganze Land durchqueren, ist es daher kaum möglich, einen verlässlichen Fahrplan aufzustellen.

„Kurz vor der Abfahrt eines Zuges wissen wir erst sicher, ob Schaffner und Fahrer den Zug führen werden. Reisende warten bereits auf dem Bahnsteig. Wir möchten eine vorhersehbare und zuverlässige Reise anbieten. Auf diese Weise verhindern wir, dass volle Bahnsteige unsichere Situationen schaffen oder dass ein Fahrgast strandet“, schreibt das Unternehmen auf seiner eigenen Seite. Die NS will den Flughafen Schiphol nur mit dem Zug erreichbar halten.

Frühere regionale Streiks haben den Zugverkehr bereits stark beeinträchtigt. Aufgrund eines Streiks in der Mitte der Niederlande, mit dem wichtigen Knotenpunkt Utrecht, fuhren kaum noch NS-Züge im Land.

Die Gewerkschaften streikten unter anderem, weil die NS ihrer Forderung nicht nachkam, dass die Gehälter automatisch mit der Inflation steigen. Sie wollen auch, dass das Unternehmen etwas gegen die Arbeitsbelastung unternimmt. Anfang dieser Woche präsentierte die Niederländische Eisenbahn (NS) ein neues Tarifvertragsangebot. Die Gewerkschaften beschlossen daraufhin, mit der NS zu sprechen, die geplanten Aktionen aber nicht auszusetzen. Auch in weiten Teilen der Niederlande sind am kommenden Dienstag und Donnerstag Streiks geplant.

Auch ein Teil des Regionalverkehrs fällt aus

Die Mitarbeiter des Regionalverkehrs in Friesland, Groningen, Drenthe und Overijssel werden auch die letzten sein, die am Freitag ihre Arbeit einstellen. In den vergangenen Tagen streikten ihre Kollegen in den anderen Bundesländern für einen besseren Tarifvertrag.

Die Fluggesellschaft Arriva warnt Reisende in Friesland und Groningen, mit Störungen und Ausfällen von Bussen zu rechnen. Die Regionalbahn wird voraussichtlich im Normalfahrplan verkehren. Arriva erwartet keine großen Belästigungen für die Busse und Bahnen in Overijssel.

Den regionalen Streiks geht ein landesweiter Streik voraus, den die Gewerkschaft FNV für den 16. September geplant hat. Fernbusse und Regionalzüge sollen an diesem Tag nirgendwo verkehren.



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