„Ich hoffe, dass ein Glas Wein und ein schönes Stück Fleisch ihre Wirkung nicht verfehlen“, sagte Open VLD-Vorsitzender Egbert Lachaert heute Morgen bei „Bel RTL“. Er bestätigte, dass die Äußerungen der Staatssekretärin für Haushalt Eva De Bleeker zu den Renten nicht parteiintern diskutiert worden seien. Sie warnte am Donnerstag, dass keine weiteren Reformen zu einem Rückgang der europäischen Rentenfonds führen könnten und dass eine Reform auch angesichts der gestiegenen Rentenkosten notwendig sei, was ihr jedoch heftige Kritik von Rentenministerin Karine Lalieux und ihrer Partei PS einbrachte.
Das Grillen im De Croo-Haus soll also helfen, die Stimmung zu beruhigen. Laut Lachaert, dem Vorsitzenden von Open VLD, sollte es möglich sein, am Samstag eine Einigung über die vier Elemente der Reform zu erzielen, die derzeit auf dem Tisch liegen.
Es betrifft unter anderem die Voraussetzungen für den Zugang zu einer Mindestrente. „Mindestens zwanzig Jahre Arbeit“, wiederholte Lachaert die Position der flämischen Liberalen zu diesem Thema. Das müssen aber nicht unbedingt 20 Vollzeitjahre sein, denn man müsse die vielen Mitarbeiter berücksichtigen, die in Teilzeit arbeiten, sagte er. Viele Frauen sind in diesem Fall.
Lachaert diskutierte auch zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen im Zusammenhang mit hohen Energiepreisen. Diese seien „zu teuer für das Budget“, so der Vorsitzende von Open VLD. Ihm zufolge „wird der Winter hart“.