Bundesliga, Bayern-Lawine auf Eintracht: Es gibt nur sie um den Titel

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Die Bayern gewinnen 6:1 in Frankfurt. Kraftakt für Nagelsmanns Team, das weiterhin absoluter Favorit auf die Meisterschaft ist. Und Mané lässt Lewandowski nicht bereuen

Von unserem Korrespondenten Elmar Bergonzini

Absolute Dominanz, sogar mehr als auch nur im Entferntesten vorhersehbar war. Am ersten Spieltag der Bundesliga besiegte der FC Bayern München den letzten Europa-League-Sieger Eintracht mit 6:1 in Frankfurt. Entscheidende Tore erzielten Kimmich (5.), Pavard (11.), Mané (29.), Musiala (erst 35., dann 83.) und Gnabry (43.). Muanis Tor vergeblich (64.). Ab 2020 hatten die Bayern erstmals nicht mehr die Meisterschaft gewonnen, damals schnitten sie gegen Schalke sensationell mit 8:0 ab. Bei der Eintracht ist Besitzer Kostic im Gespräch mit Juventus. Emotionen auch in der Pause, als ein Dutzend Frankfurter Ultras in das Wildgehege eindrangen und mit den Sportkommissaren in Kontakt kamen. Die Fans kehrten daraufhin spontan auf ihre Plätze zurück.

DAS RENNEN

Nagelsmann bestätigt die Elf, die vor einer Woche den Supercup gewonnen hat, und vertraut damit Musiala von Anfang an. Bei 5′ schoben die Bayern vor, Kimmich überraschte Trapp mit einem Freistoß. Das 2:0 kommt in der 11. Minute durch Pavard, über die Entwicklung eines Eckballs. Die Eintracht antwortet mit Tuta (12. Pfosten), bleibt aber den Bayern ausgeliefert, die das Trio bei 29. fallen lassen: Nach einem Pfosten von Müller (guter Kostic im Rückzug) und einer Latte von Musiala trifft Mané auf Assist von Gnabry. Nagelsmanns Team scheint kein Erbarmen zu haben und findet in der 35. Minute das 4:0 durch Musiala (Mané kann gut den Ball klauen und den Konter einleiten), der den Ball nach Vorlage von Müller nur noch ins Tor bringen muss. Vor der Pause auch das fünfte Tor von Gnabry. In der zweiten Halbzeit sind Muanis Fahnentor für die Eintracht, Musialas 6:1-Tor und das Debüt des 17-jährigen Tel, für das der FC Bayern 28,5 Millionen Euro zahlte, erwähnenswert.

DIE MEISTERSCHAFT

Die Bayern haben sofort gezeigt, dass sie mit der klaren Absicht an den Start gehen, die Meisterschaft nicht nur zu gewinnen, sondern zu dominieren. Schwer vorstellbar, dass irgendjemand die Bayern unterbieten könnte, aber für die anderen 3 Plätze in der Champions League bleiben Leipzig, Dortmund (auch wenn sie auf Haller verzichten müssen) und Leverkusen die Favoriten. Schwer vorstellbar, dass Wolfsburg (mit Interesse den Neuzugang Kaminski, 20 Jahre alt aus Lech Poznan geholt) und Gladbach wieder ins Rennen einsteigen können. Freiburg, Union Berlin und Köln, die an der Europa League (die ersten beiden) und der Conference teilnehmen, müssen auf Vorjahresniveau bestätigt werden. Interessant ist wie immer das Jugendprojekt der Hoffenheimer, die mit Nsoki und Kabak zwei Innenverteidiger (23 und 22 Jahre alt) für den Neuanfang holten. Die Skepsis um Hertha Berlin, Schalke und Werder, die gerade in die Bundesliga aufgestiegen sind, muss ihr Niveau bestätigen. Heil muss mit Bochum, Augsburg und Stuttgart gespielt werden.



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