Bürgermeister von Molenbeek und Außenminister Mahdi im Streit um Asylzentrum

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Ein Asylzentrum in Molenbeek, in dem Flüchtlinge aufgenommen werden, sorgt derzeit für ein Tauziehen zwischen Bürgermeisterin Catherine Moureaux (PS) und Staatssekretär für Asyl und Migration Sammy Mahdi (CD&V). Der Bürgermeister von Molenbeek hat einen offiziellen Bericht zur Schließung des Zentrums erstellt. Dies schreibt VRT und wird Belga bestätigt. Der Staatssekretär bittet um Rücksprache, weil eine Schließung wegen der Platzknappheit bei Fedasil für ihn keine Option sei.

Das Aufnahmezentrum in der Brüsseler Gemeinde Sint-Jans-Molenbeek ist ein ehemaliges Erholungsheim, das letztes Jahr geschlossen wurde. Fedasil übernahm das Gebäude, um ursprünglich ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Als sich herausstellte, dass die Plätze nicht mit Ukrainern besetzt waren, beschloss Fedasil, es in ein Aufnahmezentrum für Asylsuchende umzuwandeln. Schon länger herrscht ein Mangel an Unterkünften.

Bürgermeister Moureaux ist mit dieser Umstellung nicht einverstanden. Anfang Juni ließ sie einen offiziellen Bericht erstellen, um mit der sofortigen Schließung des Aufnahmezentrums fortzufahren. Die PV stellt fest, dass das Zentrum die städtebauliche Genehmigung nicht einhält. Außerdem würden sich Anwohner gegen die Ankunft des Zentrums wehren.

Außenminister Mahdi bittet um Beratung und soll bereits verschiedene Vorschläge gemacht haben, um lokalen Anliegen entgegenzukommen. „Im Moment haben wir einen Mangel an Plätzen für Personen, die internationalen Schutz beantragen, sodass die Aufnahmeeinrichtung kurzfristig nicht geschlossen werden kann. Das würde nur dazu führen, dass Menschen auf der Straße stehen. Der Bürgermeister kommt nun unserer Bitte um Konsultation nach. Das ist in naher Zukunft geplant“, sagt Mahdi.



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