Der Minister schreibt, die meisten hätten es „gelegentlich“ getan, etwa um Dokumente zu bearbeiten oder auszudrucken oder eine Nachricht an Geschäftskonten weiterzuleiten. Auch nicht funktionierende Business-Geräte waren manchmal der Grund für die Weiterleitung von Meeting-Links oder Dokumenten an eine private Adresse.
Die Minister Dilan Yeşilgöz (Justiz), Robbert Dijkgraaf (Bildung), Sigrid Kaag (Finanzen), Kajsa Ollongren (Verteidigung), Karien van Gennip (Soziales) und Micky Adriaansens (Wirtschaft) nutzten ihre eigene E-Mail-Adresse. Ollongren, Van Gennip und Adriaansens nutzten auch andere Messaging-Dienste wie WhatsApp, ebenso wie unter anderem Liesje Schreinemacher (Außenhandel), Henk Staghouwer (Landwirtschaft) und Christianne van der Wal (Natur und Stickstoff).
Laut Bruins Slot sind keine Sicherheitsvorfälle bekannt. Es gebe auch keinen Grund zu der Annahme, dass Dokumente nicht archiviert worden seien, schreibt sie.
Der Minister erkundigte sich bei den Ministerien, nachdem Minister Hugo de Jonge (Öffentlicher Wohnungsbau) zugegeben hatte, dass er seine private E-Mail-Adresse für Arbeitsangelegenheiten nutzte. Ministern und Staatssekretären wird dringend davon abgeraten, ihre eigene E-Mail-Adresse für die Arbeit zu verwenden.
Allerdings schreibt Bruins Slot: „In der Praxis können Situationen auftreten, in denen von der vorgeschriebenen Arbeitsweise abgewichen wird.“ Die Interessenabwägung sei Aufgabe der Minister.