Brüder im Alter von 7 und 9 Jahren ertranken im See, weil sie nicht schwimmen konnten

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Offiziell läuft ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt. Um herauszufinden, was genau passiert ist.

Die beiden Jungs verbrachten ihre Ferien bei ihren Eltern in Sittard in den Niederlanden und fuhren mit der ganzen Familie an einen See in Simmerath bei Aachen im Dreiländereck zu Belgien.

Sie besuchten das wunderschön gelegene Naturschwimmbad in Rurberg am Eiserbachsee. Doch am späten Donnerstagnachmittag meldeten die Eltern die beiden Kinder als vermisst. Nach kurzer Suche holten Retter die Jungen aus dem Wasser. Sie wurden mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus geflogen, konnten aber nicht gerettet werden.

Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt derzeit, ob der Verdacht einer Straftat besteht. Dies könnte laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft eine Form von Fahrlässigkeit sein. Aber sie betonte: „Wir haben es auf niemanden besonders abgesehen, wir machen nur unseren Job.“

Der Bürgermeister von Simmerath, Bernd Goffart (CDU), ist schockiert.

„Der See ist natürlich viel größer als ein Freibad und das Wasser ist nicht klar. Außerdem ist der normalerweise flache Uferbereich aufgrund der Trockenheit derzeit kürzer und geht jetzt schneller in die Tiefe. Deshalb stehen am Ufer des Sees Schilder mit der Aufschrift: „Achtung! Nur für Schwimmer!“

Die britischen Kinder konnten nicht schwimmen.

Aufgrund des Dramas flammt die Diskussion um ein Badeverbot im Eiserbachsee erneut auf. Laut Bürgermeister Goffart ist das nicht die Lösung. Denn dann, vermutet er, würden viele Touristen im nahen Rursee Zuflucht suchen. „Und es ist viel gefährlicher“, sagt er.



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