Shapps sagte der Sunday Times, dass er sich auf die wirtschaftliche Erholung konzentrieren wolle. Zum Beispiel möchte er die Auswirkungen der Inflation und der Energiekrise bekämpfen, indem er die Steuern auf die niedrigsten Einkommen senkt und Unternehmen, die viel Energie verbrauchen, staatliche Beihilfen gewährt. Shapps würde jedenfalls keine nationalen Neuwahlen ausrufen, wenn er von seiner eigenen Partei gewählt wird.
Sky News schreibt, dass Zahawi am Montag offiziell als Kandidat antreten wird, zitiert aber eine Rede von Zahawi, die auf die Kandidatur hinweisen würde. „Die Steuerbelastung ist zu hoch. Als Unternehmer und Geschäftsmann weiß ich, dass niedrigere Steuern zu einer gesunden und dynamischen Wirtschaft beitragen. Unter meiner Aufsicht werden die Steuern für Einzelpersonen, Familien und Unternehmen niedriger sein.“
Die Zeitung Independent berichtete am Samstag, dass Zahawi, der diese Woche nach dem Rücktritt von Rishi Sunak zum Finanzminister ernannt wurde, von den britischen Steuerbehörden, einer Behörde seines eigenen Ministeriums, untersucht wird. Gleichzeitig schreibt die Zeitung, dass Zahawi nichts verdächtigt werde.
Weil Johnson als Parteivorsitzender der Konservativen Partei zurückgetreten ist, muss sich die Partei einen neuen Vorsitzenden suchen. Er wird automatisch Premierminister des Vereinigten Königreichs.
Mit den neuen (kommenden) Kandidaten gibt es nun sieben Kandidaten für das Ministerpräsidentenamt. Der zurückgetretene Finanzminister Rishi Sunak gab am Freitag bekannt, dass er ebenfalls kandidiert. Britische Zeitungen stellen Sunaks schnellen Wahlkampf in Frage. Er soll seine Wahlkampf-Website im Dezember angemeldet haben.
Andere, die bestätigt haben, dass sie bei den Führungswahlen kandidieren werden, sind Tom Tugendhat, Suella Braverman und Kemi Badenoch. Einer der Favoriten, Verteidigungsminister Ben Wallace, sagte am Samstag, er wolle nicht Premierminister werden. Er will sich auf seinen aktuellen Job konzentrieren. Auch Vizepremier Dominic Raab tritt nicht zur Wahl an.
Darüber hinaus werden die Namen von Jeremy Hunt und Sajid Javid immer noch häufig als potenzielle Kandidaten genannt. Laut britischen Medien soll der neue Parteichef im September gewählt werden.