„Boot, das einen westflämischen Feuerwehrmann in New York tötete, durfte nicht für Vergnügungsfahrten verwendet werden“

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Beernaert war mit seiner Frau Heidi im Urlaub in New York, als sich das Drama ereignete. Er besuchte einige Feuerwehrfreunde und unternahm am Freitagabend, den 17. Juni, eine Fahrt auf dem East River. Ihr Feuerwehrboot kollidierte mit einem Touristenboot. Beernaert überlebte nicht.

Laut New York Post durfte das Feuerlöschboot Marine 1 Bravo jedoch nicht für Vergnügungsfahrten, sondern nur für medizinische Notfälle eingesetzt werden.

Außerdem mussten immer mindestens zwei Feuerwehrleute im Einsatz sein – im Notfall sogar drei – aber auch das war nicht der Fall. An Bord befanden sich nur einer und vier gewöhnliche Zivilisten, darunter Beernaert und seine Frau.

Die Ermittler versuchen nun festzustellen, ob der Feuerwehrmann am Ruder im Auftrag seiner Vorgesetzten gehandelt hat. Ein Leutnant, Kapitän und Bataillonschef der New Yorker Feuerwehr dürfen vorerst ihre normalen Aufgaben nicht erfüllen, während die Ermittlungen der US-Küstenwache andauern. Sie wurden laut „New York Post“ jedoch nicht suspendiert.

Die New Yorker Feuerwehr lehnte es ab zu sagen, warum die vier Zivilisten auf eine Vergnügungsbootsfahrt mitgenommen wurden. Laut Quellen der Zeitung sei es „nicht ungewöhnlich“, dass Angehörige der Truppe „Familie und Freunde auf Feuerwehrbooten unterhalten“.

Nach Angaben der New Yorker Feuerwehr dürfen Zivilisten und andere Feuerwehrleute segeln, aber sie müssen die Erlaubnis „von oben“ haben: vom Kommandanten der Marine Division oder vom Polizeichef.



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