Zwischen intelligenten Ampeln, Blitzern und Tutoren gibt es weltweit insgesamt 111.451 Geräte zur automatischen Erkennung von Verkehrsverstößen. Davon sind 11.171, also etwa 10 % der Gesamtzahl, in Italien installiert. Diese Daten werden von Codacons bereitgestellt, das die Statistiken der spezialisierten Plattform Scdb.info meldet. Die Plattform erkennt Radarkameras in verschiedenen Ländern auf allen Kontinenten.
In Italien sind 17 % der in Europa aktiven Kontrollinstrumente aktiv
Die Zahl der Geräte, die auf italienischen Straßen vorhanden sind und zur Sanktionierung von Geschwindigkeitsüberschreitungen und Ampelverstößen eingesetzt werden, nimmt ständig zu, so dass es heute 11.171 davon gibt – erklärt Codacons –. Dies sind 17 % aller in Europa vorhandenen automatischen Instrumente, was insgesamt 65.429 Geräte zwischen Ampeln der neuen Generation, Radarkameras und Tutoren erfasst.
Nur Russland und Brasilien vor Italien
Vor Italien liegen nur noch Russland mit 18.414 automatischen Tools zur Erkennung von Verstößen und Brasilien (17.614), Länder, die jedoch über ein wesentlich größeres und ausgedehnteres Territorium als die Halbinsel verfügen. In den Vereinigten Staaten sind es 7.973, während in Europa unter den Ländern mit den meisten Radarkameras und intelligenten Ampeln entlang der Straßen Großbritannien (7.707) ist, gefolgt von Deutschland (4.690), Frankreich (3.745), Belgien ( 3.179), Schweden (2.466) und Spanien (2.268).
Der Wettlauf der Sanktionen: Im Jahr 2023 kassierten die Kommunen über 1,5 Milliarden Euro
Die Zunahme dieser automatischen Geräte hat zu einem allgemeinen Anstieg der Bußgelder in Italien geführt, sodass die Gemeinden im Jahr 2023 dank Bußgeldern insgesamt über 1,5 Milliarden Euro eingenommen haben, was einem Wachstum von +23,7 % gegenüber 2019 entspricht – analysiert Codacons – Davon profitieren vor allem kleine Gemeinden, d. h. diejenigen, die das Blitzer-Tool am häufigsten zur Sanktionierung von Autofahrern nutzen und deren Einnahmen im Zusammenhang mit Bußgeldern im Vergleich zu 2019 um über 50 % gestiegen sind.
Die Schwachstellen
Der Verbraucherverband weist auf einige Schwachstellen hin. L‘ „Beobachtungsstelle für VerkehrsstrafenDie durch das Gesetzesdekret Pa bis (Gesetzesdekret 75/2023) eingeführte und im vergangenen Sommer angekündigte Maßnahme hat noch nicht begonnen. Die beim Ministerium für Infrastruktur und Verkehr eingerichtete Beobachtungsstelle hätte innerhalb von 90 Tagen nach der Umsetzung des Dekrets (veröffentlicht im Amtsblatt vom 16. August 2023) ihre Arbeit aufnehmen sollen, mit der Aufgabe, einen Jahresbericht zu erstellen, „der Folgendes enthält: insbesondere Daten über Verkehrsunfälle und die Ordnungsmäßigkeit und Transparenz bei der Verwendung der Einnahmen aus verwaltungsrechtlichen Sanktionen und bei der Verwendung elektronischer Geschwindigkeitskontrollgeräte“ sowie „die Berichte der in der Branche tätigen Verbraucherverbände zu überprüfen und Daten anzufordern“. und Informationen an die zuständigen Behörden“.