„Bilder zeigen, wie russische Rekruten revoltieren und die Militärbasis in Kasan verlassen“

„Aufstand auf einem Militärstützpunkt in der russischen Stadt Kasan“, kommentierte Visegrad 24 die auf Twitter geposteten Bilder. Das Video zeigt Dutzende Männer in Militäruniform, die auf ein bewachtes Tor marschieren. Sie öffnen selbst das Tor und gehen weiter. Plötzlich kommt es zu einem Gefecht, woraufhin das Video unterbrochen wird.

Laut dem Nachrichtenblog versuchten die Wachen, die rebellischen Männer aufzuhalten, konnten dies jedoch nicht, da sie zahlenmäßig unterlegen waren. „Teilweise mobilisierte Männer hatten genug von der Behandlung und der schlechten Ausrüstung und beschlossen, nach Hause zurückzukehren“, schrieb Visegrad 24 über den mutmaßlichen Vorfall in Kasan im Südwesten Russlands.

Der pensionierte US-Generalleutnant Mark Hertling wies kürzlich auf den Mangel an Disziplin, Führung und Ausrüstung in den russischen Streitkräften hin. Er stellte fest, dass es den Russen schlechter geht als den Ukrainern, wenn es um Kämpfe unter eisigen Bedingungen geht. „Das Wetter spielt für beide Seiten die gleiche Rolle. Was dann zählt, sind Kampfbereitschaft und Disziplin innerhalb des Korps.“

Die Russen seien nicht auf einen Winterkrieg vorbereitet, sagte Hertling. Sie haben nicht die nötige Ausrüstung, um trocken zu bleiben, oder Uniformen, um Sie warm zu halten. Dies stehe im Gegensatz zu den ukrainischen Soldaten, die von der Nato passende Uniformen erhalten hätten, fügt der Amerikaner hinzu. „Das verschafft den ukrainischen Streitkräften in diesem Winter einen Vorteil, ändert aber nichts daran, dass es sehr hart wird“, so Hertling abschließend.