Biden: Nichteinhaltung von Waffengesetzen ist „skrupellos“

Biden Nichteinhaltung von Waffengesetzen ist „skrupellos

Unter anderem forderte der Präsident den Kongress auf, den Verkauf von Angriffswaffen an Privatpersonen zu verbieten und gründlichere Vorprüfungen von Amerikanern durchzuführen, die eine Waffe kaufen möchten. Zumindest das Mindestalter, ab dem Amerikaner eine Waffe kaufen können, soll laut dem Demokraten von 18 auf 21 angehoben werden. Der Bundesstaat New York hat nun ein entsprechendes Gesetz für halbautomatische Waffen erlassen.

Biden will zudem, dass Waffenlieferanten nicht mehr vor Strafverfolgung geschützt werden, wenn Menschen mit ihren Waffen Gewalt ausüben. „Genug ist genug. Wir können das amerikanische Volk nicht noch einmal enttäuschen“, sagte Biden. „Um Himmels willen, wie viele weitere Massaker sind wir bereit zu akzeptieren.“

Biden hielt letzte Woche seine Rede nach der Schießerei in Uvalde, Texas. Salvador Ramos, 18, erschoss 19 Kinder und zwei Lehrer an einer Grundschule. Er hatte kürzlich legal zwei Sturmgewehre und Munition gekauft.

Als demokratischer Präsidentschaftskandidat versprach Biden, strengere Waffengesetze durchzusetzen, um die Zehntausende von jährlichen Todesfällen durch Schusswaffen im Land zu reduzieren. Dafür haben Biden und seine Parteimitglieder allerdings zu wenig Stimmen im Kongress. Das liegt laut dem Präsidenten unter anderem an der Waffenlobby, die vor allem in ländlichen, dünn besiedelten Bundesstaaten einflussreich ist. Diese Bundesstaaten, in denen Waffenbesitz weit verbreitet ist, sind im US-Senat überproportional vertreten, wo eine Mehrheit von 60 von 100 Stimmen erforderlich ist, um die meisten Gesetze zu verabschieden.



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