Gegen neun Uhr bemerken Fahrer auf der E314 in Richtung Leuven, dass ein Fahrer hinter dem Steuer eines kleinen grauen Autos zurückgelehnt auf seinem Sitz sitzt. Die Notrufzentrale 101 in Hasselt schickte sofort alle Polizeiteams auf die Straße, um das Fahrzeug zu führen und zum Stehen zu bringen. Mehrere Verkehrsteilnehmer riefen die Polizei wegen des steuerlosen Autos.
Das Fahrzeug wurde bereits in Houthalen und Heusden-Zolder gesichtet. Mehrere Polizeiteams näherten sich dem selbstfahrenden Auto. Der Fahrer hinter dem Lenkrad war bewusstlos.
Fahrspurassistent
Zeugenaussagen zufolge fuhr der Renault Clio nicht geradeaus und auch nicht sehr ruhig. Das Fahrzeug bewegte sich leicht von links nach rechts auf der Fahrspur. Dies könnte das Ergebnis des „Lane Assist“ gewesen sein, mit dem das Auto ausgestattet war. Sensoren scannen dann die Fahrbahn. Droht das Fahrzeug ungewollt – ohne eine Richtung anzugeben – aus der Spur zu geraten, kehrt der Lane Assist automatisch in die Mitte zurück. Das Fahrzeug fuhr mit konstanter Geschwindigkeit, da der Tempomat aktiviert war.
Leitplanke
Beim Versuch, das Fahrzeug zu verlangsamen, hielt ein Polizeifahrzeug vor dem Auto an. Die neue Technik könnte das Auto womöglich verlangsamen. Irgendwo in der Nähe von Halen muss das Auto eine Leitplanke durchquert haben. Es ist möglich, dass eine Leitplanke das Fahrzeug schließlich auf den Seitenstreifen geführt hat.
Für den Fahrer wurde ein Krankenwagen gerufen. Der 41-jährige Mann aus Hasselt war zu diesem Zeitpunkt noch bewusstlos. Beim Fahrer wurde im Krankenhaus ein Alkohol- und Drogentest durchgeführt. Die Ergebnisse davon sind unbekannt.