Bewegender Sünder. Kampf um drei Sätze, kurz vor einem Comeback, aber im Halbfinale steht Zverev

1650047212 Bewegender Suender Kampf um drei Saetze kurz vor einem Comeback

Jannik gewinnt den ersten Satz in einem 4:1-Comeback und gibt dann im Tiebreak gegen die deutsche aufstrebende Nr. 1 auf. Jetzt Tsitsipas-Schwartzman

Schade, denn wir haben es knapp verpasst. In Monte Carlo täuscht Jannik Sinner gegen Sascha Zverev, bricht dann am Ende des zweiten Satzes zusammen und gibt im dritten dem Deutschen nach, der sich im Finale mit 5-7 6-3 7-6 absetzt. Das zweite Viertelfinale 1000 in Folge bleibt jedoch dem Schüler von Simone Vagnozzi, der ein immer abwechslungsreicheres und unterhaltsameres Spiel hinlegt, was bestätigt, dass er den Kopf und das Herz eines absoluten Champions hat, der aber unbedingt das Problem lösen muss Blasen, um gesund und in Ruhe aufs Feld zu gehen. Schade, denn Jannik hatte sich vom 4:1-Rückstand im zweiten Satz gut erholt, fing an Tennis zu schleifen und stellte den Deutschen oft in die Ecke, hatte sich den Tiebreak des Dritten in extremis verdient und gab nach über drei Stunden auf Kampf. Nun das andere Viertelfinale zwischen Tsitsipas und Schwartzman, um den Herausforderer des Deutschen zu entscheiden.

Das Spiel

Wie gegen Rublev kommt sofort das Break. Kalt. Zwei Vorhandfehler, die den Deutschen mit 0:30 in Führung bringen, dann ein weiterer Fehler, der es Sascha ermöglicht, die Führung zu schließen. Ab da startet eine Serie von 13 Punkten durch Zverev, die beim 4:1 endet. Entscheidend, den Aufschlag für Jannik zu behalten, der dann Mut fasst, zwei Winner findet und bei einem deutschen Aufschlag 30:0 geht. Ein Doppelfehler gibt dem Italiener zwei Chancen auf das Break. Sascha riskiert ein zweites Doppelfoul, doch der Break wird vom Stuhlrichter aufgehoben. Der Aufschlag wird unter den Pfiffen des Publikums wiederholt, alles für Jannik, der dann den Spielstand aufhängt: 4-3.

Jannik riskiert erneut, gegen einen wütenden Zverev sofort zum Break. Er steht auf einem gefährlichen 15-30, serviert einen zweiten Winner und endet mit Serve and Volley. Unterhalb von 4-1 gibt es 4-4 und dann 5-5 zurück. Sinner nimmt sich immer mehr Selbstvertrauen, der jede Unsicherheit des Deutschen ausnutzt und auf 0-30 geht. Zverev erholt sich, aber Zverev serviert Zweiter und Jannik stellt seine Füße auf den Platz. Doppelfoul und Breakball. Der Deutsche bricht ab. Aber Sinner bekommt einen weiteren, der aufgrund eines Rückhandfehlers verblasst. Vagnozzis Schüler gibt nicht auf und bekommt mit einem tollen Geradeaussieger einen dritten. Aber es ist immer noch rückgängig gemacht. Hier ist die vierte Chance, und dieses Mal geht Sinner 6-5 und serviert. Das Schließen des Satzes ist eine Formalität, er hält den Aufschlag bei null und schließt 7-5. Zweiter Satz, der sofort voll beginnt, Sinner nutzt einen Breakvorteil zum 2:1, gibt aber mit einem leeren Pass im vierten Spiel den Service an den Deutschen zurück. Alles am 2-2 erneuert werden. Trotz eines vom Trainer behandlungsbedürftigen Problems am rechten Adduktoren vereitelt Zverev zwei Chancen auf ein erneutes Break von Jannik. Doch sein Zustand bessert sich allmählich und Jannik scheint nach diesem Stopp seinen Rhythmus verloren zu haben. Im achten Spiel verlängert der Deutsche mit einem entscheidenden Break: Er geht auf 5:3 und beendet den Satz mit 6:3.

Das Ende

Im dritten beginnt Sinner noch in Schwierigkeiten, unter 0-30, aber zwei Fehler von Zverev helfen ihm auf die Sprünge. Mit drei aufeinanderfolgenden Punkten hat er den Ball 1:0, hält den Aufschlag, doch im dritten Spiel, das mit einem 26-Schlag-Abtausch begann, schnappt sich Sascha den Aufschlag bei 0 zum 2:1. Sinner hinkt immer auffälliger und scheint den Glauben verloren zu haben. Da Tennis, wie Paolo Bertolucci sagt, weh tut, entscheidet sich Zverev für die falsche Show: Aufschlag von unten, von außen. Zweites Aus und Doppelfoul. Es geht zu den Vorteilen und Jannik schließt mit einem Straight Winner ab. Das Spiel kommt wieder in Gang, aber der gefährliche Deutsche steht immer noch bei 3: 3 und geht 0: 30 auf Sinners Service. Die beiden Haltepunkte für Sascha sind tödlich.

Der Deutsche klettert auf 4-3 und serviert, festigt auf 5-3 und erlebt dann, als er für das Match aufschlagen muss, das Comeback eines bewegenden Jannik, der alles zurückbringt: 5-5. Es gibt noch zu leiden, es gibt noch zu kämpfen. Sinner kommt 6-5 zurück, aber diesmal zittert der Deutsche nicht und fängt an, Möbel zwischen Aufschlag und Straße zu werfen, behält den Aufschlag und alles wird im Tiebreak gespielt. Zverevs Minibreak beim 2:2, doch mit Janniks Reaktion steht es sofort 3:3. Wieder Minibreak und Gegen-Minibreak. Eine Rückhand im Netz schickt Zverev zum Aufschlag für das Match und diesmal schließt der Deutsche, obwohl Sinner immer noch ein Unentschieden erzielt. In drei Stunden und sieben Minuten epischer Schlacht.



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