Besorgte Energieversorger? Bring mich nicht zum Lachen

Besorgte Energieversorger Bring mich nicht zum Lachen

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Der Meinungsartikel des Philosophen Ralf Bodelier kommt kurz nach dem Earth Overshoot Day; Ich frage mich, ob er das für Unsinn hält, genauso wie die Reduzierung des Konsums. Seine Argumentation für technologische Innovation als Lösung aller Krisen basiert auf dem Missverständnis, dass Wirtschaftswachstum die Ursache für all den Fortschritt ist, den er beschreibt.

Wirtschaftswachstum ist das Ergebnis davon: Der kumulierte Konsum und die Arbeit von Milliarden von Menschen und Unternehmen summieren sich zu Wirtschaftswachstum. Jede Aktivität hat Umwelt- und Klimaauswirkungen, aber einige viel mehr als andere. Und so ist der Fußabdruck je Niederländer und Erdbewohner enorm unterschiedlich. Diesen Fußabdruck zu reduzieren, darum geht es beim Reduzieren des Verbrauchs, der schneller funktioniert als technologische Innovationen. Beides ist notwendig, um unseren Fußabdruck zu verringern. Nimm mein lebenslanger Fußabdruckt: In meinem Berufsleben bin ich mit dem Fahrrad, der Bahn und manchmal auch mit dem Kanu zur Arbeit gefahren. Im Vergleich zu Kollegen, die immer das Auto genommen haben, habe ich ungefähr 25.000 Liter Benzin, 50.000 Kilo CO2 und mindestens 50.000 Euro gespart, und ein zweites Auto und das Fitnessstudio.

Aber meine Verbrauchsreduzierung durch meinen muskelbetriebenen Gazelle-Hybrid zählt nicht zum Wirtschaftswachstum, die Benzin- und Autokosten meiner Kollegen schon. Ihre Umwelt- und Klimakosten zählen jedenfalls nicht zum Wirtschaftswachstum, das Bodelier propagiert. Verbrauchsreduzierung ist Radfahren statt fauler Autofahrten, 1.100 Kilo Kombi statt 1.600 Kilo dicker Geländewagen, Camping in Frankreich, nicht nach Bali, und so weiter. Es ist schon praktisch, meist günstiger oder smarter und bei den aktuellen Gas- und Benzinpreisen am günstigsten.
Martin Krönehemaliger Policy Officer Environmental Management/VROM, Leiden

Einkaufskorb

Ich vergleiche gerne. Ebenfalls de Volkskrant achtet auf hohe Inflation und die Auswirkungen auf unseren Warenkorb. Wie verheerend sind die Preissteigerungen unserer Lebensmittel? Im 19. Jahrhundert benötigte eine durchschnittliche Familie fast ihr gesamtes Einkommen für die Grundversorgung. 1960 wurden 30 Prozent des Einkommens für Lebensmittel benötigt.

Derzeit geben wir durchschnittlich 10 Prozent des verfügbaren Einkommens für Lebensmittel aus. Deshalb können wir oft in Restaurants essen, lange Flüge unternehmen, Elektrofahrräder kaufen und so weiter. Mir scheint, dass wir die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln auffangen können, indem wir die „Luxus“-Ausgaben reduzieren. Und: In den Niederlanden herrscht kein Mangel an Lebensmitteln. Mir ist klar, dass diese Geschichte nicht auf alle Niederländer zutrifft, aber das ist kein Ernährungsproblem, sondern ein Einkommensproblem.
Onno SchweersHorn

Mentalität

Ich fand das Foto vom 4. August ziemlich schockierend von der endlosen Reihe von meist jungen weißen Mädchen, die stundenlang Schlange standen, um sich für die Mitgliedschaft im Amsterdamer Studentenkorps anzumelden. Und dies trotz der Mentalität des männlichen Teils dieses Corps, der Freude und Gemeinschaft darin findet, Frauen als Huren abzustempeln.

Über eine solche Mentalität als College-Witz zu kichern, ist dumm. Eine solche Mentalität ist Mangel an Anstand. Bewahren Sie den Schein und decken Sie sich gegenseitig ab. Haben diese Damen keine Prinzipien oder werden sie über Bord geworfen, wenn sie denken, dass eine Mitgliedschaft später eine schöne Schubkarre abgeben kann, oder halten sie sich selbst für Huren?

Werden diese Jungs auch mit großer Freude und Verachtung Zuhälter genannt? Oder Liebhaberjungen? Ist das die zukünftige Generation von Führungskräften, die so viel Freude daran hat, eine andere Partei zu beleidigen? Sie können etwas vom „normalen Mann“ lernen, der mental weit über ihnen stehen kann.
Marijke van der ZwaagOuderkerk an der Amstel

FKK

Mich stört das de Volkskrant Naturisten nennen Nudisten sehr negativ. In einer progressiven Zeitung erwarte ich Nuancen: Wer schönes Wetter am Strand und im Meer ohne einengende und nasse Badebekleidung genießt, ist kein „Nudist“, sondern ein Naturist.
W. Onkelhallo

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