Bereits 300 Millionen Euro für Schäden durch den Klimawandel zugesagt

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Verschiedene Länder und Regionen haben bereits mehr als 300 Millionen Euro bereitgestellt, um die durch den Klimawandel verursachten Verluste und Schäden zu decken. Dies geht aus einer Berechnung vom 11.11.11 hervor.

Loss and Damage – Loss & Damage im UN-Klimajargon – betrifft unwiderrufliche Schäden, die durch den Klimawandel verursacht werden und für die keine Anpassung mehr möglich ist. Die schwächsten Länder fordern seit Jahren Entschädigungen von den reichen Ländern und bei dieser COP wurde das Thema erstmals offiziell auf die Tagesordnung gesetzt.

Nach den (bescheidenen) Zusagen aus Schottland (2,29 Millionen Euro) und Wallonien (1 Million Euro) im vergangenen Jahr am Rande der COP26 in Glasgow stieg die Zahl der Zusagen am Rande der COP27 systematisch an. Beispielsweise hat Dänemark im September bereits 10 Millionen Kronen (13 Millionen Euro) bereitgestellt. Auch Schottland und Wallonien haben ihren Beitrag inzwischen erhöht.

Belgien stellte außerdem 2,5 Millionen Euro der 25 Millionen Euro bereit, die Mosambik zu Beginn der COP27 speziell für Verluste und Schäden zugesagt wurden.

Globaler Schild

Das größte Engagement kommt jedoch aus Deutschland, das 170 Millionen für seine „Global Shield“-Initiative bereitgestellt hat, die darauf abzielt, gefährdete Länder gegen Schäden durch den Klimawandel zu versichern. Auch andere Länder, darunter Kanada und Irland, gingen Verpflichtungen ein. Die NGOs befürchten jedoch, dass die Initiative teilweise ihr Ziel verfehlt, da es um Versicherungen und nicht um zusätzliche finanzielle Mittel geht.

Hinzu kommen Zusagen aus Neuseeland (knapp 12 Millionen Euro) und aus Österreich (50 Millionen Euro für den Zeitraum 2023-2026).

Insgesamt beläuft sich dies auf rund 300 Millionen Euro. NGOs begrüßen diese Initiativen, aber im Moment ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Hunderte, wenn nicht Tausende Milliarden sind nötig, um den wirklichen Schaden zu decken. So schätzte die V20, die 58 der am stärksten gefährdeten Länder vertritt, die seit dem Jahr 2000 durch den Klimawandel verursachten Schäden in ihren Mitgliedsstaaten bereits auf 525 Milliarden US-Dollar.




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