Belgierin nach Verabredung per Dating-App für sieben Tage in Brasilien entführt

Der Belgier, der laut lokalen Medien seit mehr als zehn Jahren in Brasilien lebt, hatte sich über eine Dating-App mit einer Frau in der Metropole São Paulo verabredet. Er fuhr sicher in seinem gepanzerten Range Rover dorthin. Am Ort des Treffens tauchte nicht die erwartete Frau auf, sondern vier Entführer.

„Sie hielten ihn sieben Tage in Gefangenschaft“, berichtet „Brasil Urgente“. „Der Belgier wurde an drei verschiedenen Orten im Norden von São Paulo festgenommen.“ Einer dieser Orte war im Grünen versteckt.

Während ein Teil der Bande die ganze Zeit mit Überweisungen beschäftigt war, um das Bank- und Anlagekonto des Belgiers zu plündern, wurden drei weitere mit der Bewachung des Opfers beauftragt.

Der Belgier verbrachte also viel Zeit mit diesen dreien und konnte diese nutzen, um mit ihnen zu sprechen. So gelang es ihm nach sieben Tagen, seine Wachen davon zu überzeugen, ihre Kameraden zu verraten. Um sie dafür zu belohnen, fuhr er sie an einer Bank vorbei, um Geld für sie zu kassieren, woraufhin sie ihn zu Hause absetzten.

Er versprach auch seinen Wachen, nach seiner Freilassung nicht zur Polizei zu gehen. Dieses letzte Versprechen scheint laut Fernsehbildern, auf denen die brasilianische Polizei die Entführung untersucht, bereits gebrochen.

Ob Täter festgenommen wurden, ist noch unklar. In der Umgebung von São Paulo werden immer wieder Menschen entführt, Banden versuchen, die Bankkonten ihrer Opfer zu plündern. Lokale Medien sprechen sogar von einer Seuche.