Belgien empfängt sieben Kinderkrebspatienten aus der Ukraine

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Ein erster Konvoi mit sieben jungen Patienten aus der Ukraine und ihren Angehörigen ist heute auf dem Militärflughafen Melsbroek gelandet. Ziel ist es, Patienten, die an schweren Krankheiten wie Leukämie leiden, jetzt, wo sich ihr Land im Krieg befindet, eine angemessene medizinische Behandlung zukommen zu lassen. Dies wird vom Föderalen Öffentlichen Dienst Volksgesundheit mitgeteilt.

Die jungen Patienten sind zwischen zwei und siebzehn Jahre alt. Sie leiden an Blutkrebs wie Leukämie oder soliden Tumoren wie Hirntumoren.

Nach Angaben des FÖD Volksgesundheit reisten die jungen Patienten zunächst aus der ukrainischen Stadt Lemberg nach Polen. Dort wurde ein Krankenhaus eingerichtet, um die Evakuierung von Krebspatienten im Kindesalter aus der Ukraine in verschiedene europäische Länder zu koordinieren.

Von Polen aus organisierte B-FAST, die belgische Nothilfe, dann einen Charterflug nach Belgien. Ein Team aus Kinderärzten, Krankenschwestern und Übersetzern begleitete diesen Flug. Sobald die Kinder in Belgien ankamen, wurden die Kinder in das Queen Astrid Military Hospital in Neder-Over-Heembeek gebracht. Dort untersuchte sie ein Facharzt.

Die Kinder werden nun in verschiedenen spezialisierten Zentren in Belgien weiter behandelt. Die Angehörigen der kleinen Patienten sind in der Nähe der Krankenhäuser untergebracht.

Die medizinische Evakuierung ist das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit mehrerer Partner, betont der FÖD Volksgesundheit. So war beispielsweise die Belgische Gesellschaft für Pädiatrische Hämato-Onkologie (BSPHO) die Kontaktstelle zu den Teams in Polen für die Organisation der Evakuierung. BSPHO war auch für die Zuweisung an diese Zentren in Belgien verantwortlich.

Darüber hinaus gab es Unterstützung von den Patientenorganisationen KickCancer, Aide aux Enfants Cancéreux, Kinderkankerfonds, Sun Child und Tuki. Die Europäische Kommission übernimmt 75 Prozent der Transportkosten und koordiniert auch medizinische Evakuierungen.

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