Er gilt bei Polizei und Justiz als einer der Anführer der sogenannten Polderpenoze und war in den letzten Jahren immer wieder Gegenstand von großen Ermittlungen gegen organisierte Kriminalität. Auch er hat in den Augen der Staatsanwaltschaft Verbindungen zur Mocromafia und gilt als Kontaktmann der berüchtigten Familie Remmers.
Sjaak Burger gilt als „Meister der Waffen“ der Amsterdamer Unterwelt und wurde 1994 wegen Totschlags in einem Café in Badhoevedorp verurteilt. Er selbst wurde im Januar 2015 Ziel eines Angriffs. Burger befand sich damals in einem Restaurant in Panama, wo ihm von hinten in den Kopf geschossen wurde.
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Die Polizei veröffentlichte Bilder des Waffenfunds.
Strafverfolgung
Burger wurde schwer verletzt, überlebte aber das Attentat. Nach monatelangem Krankenhausaufenthalt musste er sich in den Niederlanden im Passage-Prozess vor Gericht verantworten, unter anderem wegen des Verdachts, einen Anschlag auf den Heineken-Entführer Cor van Hout begangen zu haben.
Genau am selben Tag
Am Ende wurde Burger wegen Waffenhandels selbst zu 5,5 Jahren Haft verurteilt. Cor van Hout wurde am 24. Januar 2003 in Amstelveen liquidiert. Der Angriff auf Burger war genau am selben Tag, aber zwölf Jahre später. Die Polizei erwägt immer noch Rache für den Mord an Van Hout, schließt aber auch nicht aus, dass Burger in Panama in einem Konflikt um den Kokainhandel erschossen wurde.
Die Polizei hat Sjaak Burger Ende 2021 dank Nachrichten von gecrackten PGP-Telefonen der Sky-ECC-Plattform zurückverfolgt. Nach einer Untersuchung kam ein Lagerhaus in Rijsenhout als möglicher Ort in Betracht, an dem möglicherweise Schusswaffen gelagert wurden. Am Montag, dem 30. Mai, folgte eine Razzia, bei der zahlreiche Waffen gefunden wurden. Dies sind automatische und sogenannte Scharfschützenwaffen und Sprengstoffe.
Die Polizei fand auch eine Kokainwäscherei mit vielen Chemikalien und mehreren Kilogramm Koks und Amphetamin. Alle Verdächtigen wurden dem Untersuchungsrichter vorgeführt.