Allerdings wirkte Tuchels Mannschaft immer noch voll besetzt, riskierte zu viel, bevor sie das 2:0 erzielte, und verfügte über eine Abwehr, die mehr als nötig tanzte. Am Ende steht es jedoch 4:0 in Bremen
Auf die Plätze, fertig, Ziel. Bayern München, das die letzten elf Ausgaben der Bundesliga gewonnen hat, setzte sich am ersten Spieltag der Saison 2023/24 durch einen 4:0-Sieg gegen Werder in Bremen durch. Der Schlag im Supercup liegt hinter uns. Sanés Tore waren entscheidend: Das erste fiel bereits nach 4 Minuten, das zweite in der 90. Minute. Auch Kane (in der 74. Minute) war am Netz und gab von der ersten Minute an sein Debüt. Der letzte hohe Ton des Spiels kommt von Tel in der 95. Minute. Auch für Kim Debüt von Anfang an. Allerdings wirkte Tuchels Mannschaft immer noch voll besetzt, das Ergebnis beschreibt überhaupt nicht den Verlauf des Spiels. Vor dem 2:0 riskierte er mehrfach ein Unentschieden. Kurzum: Dahinter hat es zu sehr geknarrt.
das Rennen
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Tuchel lässt Pavard auf der Bank (Zeichen des Transfermarktes?) und wählt das übliche 4-2-3-1 mit Coman, Musiala und Sané hinter dem einzigen Stürmer Kane. De Ligt gehört ebenfalls nicht zu den elf Spielern und wurde zur Halbzeit des gegen Leipzig verlorenen Superpokals ausgewechselt, weil er offensichtlich in Schwierigkeiten war. Die Bayern starteten jedoch stark und erspielten sich in der 3. Minute durch Kane eine interessante Chance. Es vergehen ein paar Sekunden und die Bayern rücken vor: Ein schöner Schlagabtausch zwischen Sané und Kane, der Deutsche steht alleine da und schlägt Pavlenka. Werder reagierte umgehend und erzielte den Ausgleich durch Füllkrug, der in der 9. Minute per Kopf köpfte und eine Freistoßflanke verwertete. Allerdings stand der Angreifer im Moment des Aufschlags im Abseits und das Tor wurde nicht anerkannt. Den Bayern gelingt es nicht, dominant zu sein und es dauert eine Weile, bis sie wieder gefährlich werden. Er schafft es in der 20. Minute (Musialas Schuss knapp am Tor vorbei) und in der 21. Minute (Mazraoui trifft den Außenpfosten).
die Wiederherstellung
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In der zweiten Halbzeit begann Werder, vielleicht überzeugt vom undurchsichtigen Abend der Bayern, mit dem Fuß auf dem Gaspedal: In der 47. Minute setzte Füllkrug von rechts den Ball tief in die Mitte, Upamecano war außer Position und ließ zu Bittencourt rutscht aus und trifft den Ball aus kurzer Distanz, ohne jedoch das Tor treffen zu können. Eine weitere Chance in der 49. Minute: Füllkrug kontrolliert den Ball, verfehlt ihn aber durch einen hohen Schuss. Erst in der 58. Minute (Pfosten von Coman) und in der 61. Minute (gute Parade von Pavlenka auf Kane) trafen die Bayern erneut, bevor es ihnen in der 74. Minute tatsächlich gelang, die Führung zu verdoppeln: Werder ließ Davies auf der linken Seite zu viel Raum, Der Flügelspieler erwischt Kane im Strafraum, der gut darin ist, Pieper am Eingreifen zu hindern und die unschuldige Pavlenka zu besiegen. In den Schlussminuten lässt das Tempo nach, auch aufgrund der Müdigkeit beider Mannschaften, doch in der 90. Minute erzielt Sané auch das 3:0: Choupo-Moting spielt den Ball nach hinten, Sané steht zunächst im Abseits, lässt Müller aber Zeit einzugreifen und dem ehemaligen City einen Ball zuzuspielen, der nur noch ins Tor geschoben werden muss. Werder zog den Stecker und kassierte sogar den vierten Gegentreffer: Der Abschluss, mit dem Tel Pavlenka besiegte, war wunderschön und kraftvoll. Es endet 4:0, doch die Bayern schienen durchaus noch verbesserungswürdig zu sein.
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