BASF baut 3.300 Stellen ab

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Der deutsche Chemiekonzern BASF wird vor allem in Deutschland 3.300 Stellen abbauen. Das gab BASF am Freitag bekannt.

Zum einen wird BASF rund 2.600 Stellen in nicht-produzierenden Bereichen abbauen. Die Hälfte der Kosteneinsparungen muss vom BASF-Standort Ludwigshafen kommen. Auch rund 700 Arbeitsplätze werden während der Produktion am gleichen Standort wegfallen. BASF will dort eine Ammoniakanlage schließen. „Die Kapazität der Ammoniakanlage in Antwerpen ist ausreichend“, um den künftigen Bedarf in Europa zu decken, heißt es. Die beteiligten Produktionsmitarbeiter könnten an anderer Stelle im Konzern arbeiten.

Die Maßnahmen sollen zu einer kombinierten jährlichen Kosteneinsparung von 700 Millionen Euro führen.

„Europas Wettbewerbsfähigkeit leidet zunehmend unter Überregulierung, langsamen und bürokratischen Genehmigungsverfahren und vor allem hohen Kosten für die meisten Produktionsfaktoren“, sagte Vorstandsvorsitzender Martin Brudermüller in einer Pressemitteilung. „All dies hat das Marktwachstum in Europa im Vergleich zu anderen Regionen bereits gedämpft. Hohe Energiepreise bremsen jetzt zusätzlich die Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit in Europa.“

Der Chemiekonzern sagte, seine Energiekosten seien im vergangenen Jahr weltweit um 3,2 Milliarden Euro gestiegen. Rund 84 Prozent dieses Anstiegs entfielen auf Europa, wovon vor allem der Standort Ludwigshafen betroffen war.

In rot

Die höheren Energiekosten sind mitverantwortlich für den Rückgang des Betriebsergebnisses (EBIT) um Sondereffekte: -11,5 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Und das trotz einer Umsatzsteigerung von 11 Prozent auf 87,3 Milliarden Euro. BASF hatte zuvor angekündigt, wegen milliardenschwerer Abschreibungen auf die russischen Aktivitäten der Öl- und Gastochter Wintershall Dea in die roten Zahlen zu stürzen. Der Nettoverlust belief sich am Ende auf 627 Millionen Euro, gegenüber einem Gewinn von 5,5 Milliarden Euro im Jahr 2021.

BASF ist für dieses Jahr nicht sehr optimistisch. Alle Faktoren, die 2022 eine Rolle gespielt haben (teure Energie und Rohstoffe, Inflation …) werden auch 2023 anhalten und „die globale Nachfrage negativ beeinflussen“, so der Klang. Auf dieser Basis erwartet der deutsche Konzern einen Umsatz von 84 bis 87 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis nach Sonderposten von 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro.

Laut ihrer Website beschäftigt BASF in Belgien rund 4.000 Mitarbeiter, die meisten am Standort im Hafen von Antwerpen.



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