Auto fährt in Berlin in Menschenmenge, mindestens ein Toter und acht Verletzte: „Fahrer hat Vollgas gegeben“

Auto faehrt in Berlin in Menschenmenge mindestens ein Toter und

Deutschland-Korrespondent Remco Andersen ist in Berlin vor Ort

„Ich kam ungefähr 45 Minuten nach dem Vorfall an“, sagt Deutschland-Korrespondent Remco Andersen aus Berlin. „Es sind viele Notdienste vor Ort. Alles ist abgesperrt, Hubschrauber fliegen über und man sieht, dass die regulären Polizisten inzwischen durch schwer bewaffnete Einheiten ersetzt wurden.

„Einer der Augenzeugen, mit denen ich gesprochen habe, ein Kneipenbesitzer an der Ecke Rankestraße/Ecke Kurfürstendamm, stand mit dem Rücken zur Straße, als er plötzlich einen Knall und Schreie hörte. Er sprang gerade noch rechtzeitig ein, damit das Auto direkt an ihm vorbeifuhr.

„Der Manager ist überzeugt, dass es sich um einen Überfall gehandelt hat und sagte, der Fahrer habe Vollgas gegeben. Das Auto geriet plötzlich auf den Bürgersteig, erfasste mehrere Fußgänger und fuhr dann wieder davon. Ihm zufolge ist das nicht jemand, der krank geworden ist. Er konnte den Fahrer nicht sehen, weil sich auf der Motorhaube Personen befanden, die mitgeschleift wurden.

„Der andere Augenzeuge, mit dem ich gesprochen habe, saß mit zitternden Händen auf der Terrasse neben den Polizeibändern. Vor fünf Jahren war er auch Zeuge des tödlichen Attentats auf dem nur 50 Meter entfernten Weihnachtsmarkt nahe der Gedächtniskirche. „Das darf nicht noch einmal passieren“, sagte er und nannte die Zahl der Opfer. Außerdem war er sich fast sicher, dass es sich um Vorsatz handelte. Seinen Angaben zufolge fuhr der Fahrer etwa vierzig bis fünfzig Kilometer pro Stunde, als er plötzlich den Bürgersteig hochfuhr.“



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