Das Zugpersonal hätte am Sonntagabend versucht, die Gegensprechanlage zu kontrollieren, allerdings ohne Erfolg. Sie konnten weder den Audioclip stoppen noch selbst eine Durchsage machen. Der Vorfall dauerte insgesamt zehn Minuten.
Nach Angaben der Bahngesellschaft ÖBB erfolgten die Durchsagen „von Personen direkt im Zug über Sprechanlagen“. Vermutlich öffneten die Tatverdächtigen die Sprechstellen mit einem Schlüssel und hielten anschließend ihr Mobiltelefon an das Mikrofon, über das sie die Fragmente abspielten. Überall im Zug gibt es mehrere dieser Boxen mit Gegensprechanlagen. Sobald eine aktiv ist, werden die anderen Sprechstellen sofort gesperrt. Dadurch war ein Eingreifen der Schaffner unmöglich.
„Wir distanzieren uns klar vom Inhalt. „Wir haben Anzeige bei der Polizei erstattet“, sagt ÖBB. In den letzten Tagen sei es zu mehreren ähnlichen Vorfällen gekommen, berichtet die Fluggesellschaft.