„Ausbildung“ soll Jugendlichen ohne Abschluss mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnen: „Win-Win für Jugendliche und Unternehmen“

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Um jungen Menschen ohne Sekundarschulabschluss dabei zu helfen, ihren Platz auf dem Arbeitsmarkt zu finden, wird der VDAB ab 2024 ein neues Instrument einführen: Lehrstellen. Durch eine Ausbildung wird einem jungen Menschen ohne Abschluss die Möglichkeit gegeben, sich die notwendigen Kompetenzen im Beruf anzueignen. Anschließend absolviert der Youngster einen sogenannten EVC-Test (Elders Acquired Competencies). Diejenigen, die sie bestehen, erwerben eine berufliche Qualifikation, die laut dem flämischen Arbeitsminister Jo Brouns (CD&V) zusätzliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet.

In Flandern verlassen immer noch mehr als 10 Prozent der Jugendlichen die Schule ohne Abschluss. Jedes Jahr melden sich etwa 5.000 junge Menschen beim VDAB an, ohne einen Sekundarschulabschluss erworben zu haben. Sie sind mit einer schlechteren Ausgangsposition auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert.

Um die Chancen dieser Gruppe junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, startet der VDAB auf Initiative des flämischen Ministers Brouns das Instrument der Lehrlingsausbildung. „In einer Lehre kann ein Jugendlicher, der über 18 Jahre alt ist, keinen Schulabschluss hat und die Schule seit mindestens zwei Jahren verlassen hat, durch intensives Training am Arbeitsplatz Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, die für die Ausübung einer bestimmten Funktion erforderlich sind.“ , heißt es. Auch hierfür erhält der Jugendliche eine Vergütung von dem Betrieb, in dem die Ausbildung stattfindet.

Nach maximal zwei Jahren legt der Jugendliche einen EVC-Test (Recognition of Acquired Competencies) ab. Wer diese Prüfung besteht, erhält einen Berufsabschluss. Diese Qualifikation beweist, dass jemand über die notwendigen Fähigkeiten verfügt, um den Job zu erledigen.

„Jedes Paar zusätzliche Hände zählt“

Die Lehrlingsausbildung wird zunächst in Form eines dreijährigen Pilotprojekts gestartet. Dieses Pilotprojekt soll im Januar 2024 starten. Laut Ministerin Brouns ist das Instrument „eine Win-Win-Situation für den jungen Menschen und das Unternehmen, insbesondere wenn Arbeitgeber jedes Paar zusätzliche Hände nutzen können“.

Laut VDAB-Geschäftsführer Wim Adriaens lernen manche junge Menschen am Arbeitsplatz besser als in der Schule. „Deshalb wollen wir uns darauf fokussieren. Daher freuen wir uns, dass wir jetzt mit den Vorbereitungen beginnen können, unser Angebot ab 2024 um Ausbildungsberufe zu erweitern. Wir starten klein und experimentell, um nach und nach zu lernen und ggf. “, sagt Adriaens.

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