Auch im Fahrradschuppen der Schule ist das E-Bike auf dem Vormarsch: „Radfahren macht plötzlich Spaß“

Auch im Fahrradschuppen der Schule ist das E Bike auf dem


Von links: Timo, Joaquin, Brian, Senne und JehfairoBild MARTIJN VAN DE GRIENDT

Brian Jonker (13) aus IJmuiden: „Als ich mich für das Gymnasium in Haarlem entschied, fragten mich meine Eltern, ob ich ein Elektrofahrrad haben möchte. Nun, dazu sage ich nicht nein. Sie hatten schon einen. Am Wochenende machen wir oft zusammen eine Rundfahrt nach Zandvoort.‘

Timo Rebergen (14) aus Haarlem: „Vor zwei Monaten habe ich einen zum Geburtstag bekommen und selbst 150 Euro draufgelegt. Es ist ein gebrauchtes Fahrrad mit neuer Batterie. Ich brauche es nicht für die Schule, ich wohne eine Minute von hier, aber ich bin gerne draußen und fahre ein bisschen Rad. Im Sommer ist es wirklich schön, mit diesem Fahrrad durch die Dünen zu fahren. Schließlich will ich einen Scooter. Ich hole mir eine, wenn ich nicht rauche.«

Senne de Jong (14) aus Zwanenburg: „Ich muss 12 Kilometer radeln. Als ich noch normales Fahrrad fuhr, dachte ich oft, wenn ich in die Schule kam: Puh!“

Jehfairo Smits (13), ebenfalls aus Zwanenburg: „Wir hatten jeden Tag Gegenwind. Wirklich jeden Tag.“

Joaquín Hernández (13) aus Haarlem: „Ich finde das ist kein schönes Rad, aber das ist mir egal. Andere Leute finden es vielleicht hässlich, aber sie fahren kein Elektrofahrrad und müssen die ganze Arbeit selbst erledigen. Ich habe noch eins, ein normales Fahrrad.“

Jehfairo: Räder ziehen! Wenn du das auf einem E-Bike machst, während du gerade einen Geschwindigkeitsschub bekommst, kannst du wirklich nach hinten fallen.“

Jesley und Finn (rechts).  Bild MARTIJN VAN DE GRIENDT

Jesley und Finn (rechts).Bild MARTIJN VAN DE GRIENDT

Finn Stapel (13) aus Velserbroek: „Ich habe dieses Fahrrad erst seit zwei Wochen. Radfahren macht plötzlich Spaß. Ich arbeite im Jumbo und habe es selbst bezahlt. Gebraucht hat er um die 1.500 Euro gekostet.“

Jesley Helling (14), ebenfalls aus Velserbroek: „Ich habe es von meinen Eltern bekommen und selbst 600 Euro beigesteuert. Davor hatte ich auch ein E-Bike, ein ‚normales‘. Das fand ich etwas zu langweilig, das musste schon schwerer sein. Damit kann ich 30 Kilometer pro Stunde fahren. Jetzt brauche ich nur noch 7 Minuten, um in Haarlem zur Schule zu kommen.“

Finn: „Das ist perfekt für mein Alter, weil ich mir noch keinen Roller kaufen kann. Ist der Akku leer, schlägt er sofort extra kräftig zu. Ich gehe damit sehr vorsichtig um, ich habe immer ein dickes Rollerschloss dabei.“

Jesley: ‚Ich werde es ins Haus stellen und ordentlich putzen. In unserem Freundeskreis hat fast jeder ein Super73 oder das Knaap-Fahrrad. Mit einem normalen Fahrrad bin ich nie einfach nur Rad gefahren, aber jetzt ist es wie mit einem coolen Roller: Ich rufe einen Freund an, vielleicht können wir mit einem Umweg in den Wald fahren? Die Natur genießen, ein bisschen reden, die Kopfhörer reinstecken, Musik, einfach nur touren. Zum Beispiel gehen wir nach Overveen, schnappen uns eine Terrasse. Als Kind wird man oft komisch angeguckt, wenn man auf einer Terrasse sitzt, und dann kommt man auch auf solchen Fahrrädern an. Ich glaube, die Leute denken: Sie müssen verwöhnt werden.‘ Grins: „Ich fühle mich ein bisschen auf diesem Fahrrad, wie sagt man, Mann, das gebe ich zu.“

Marit und Monica (rechts).  Bild MARTIJN VAN DE GRIENDT

Marit und Monica (rechts).Bild MARTIJN VAN DE GRIENDT

Marit van den Brink (13) aus Harskamp: „Wir haben in der Schule einen Fahrradschuppen mit vielen Steckdosen, weil so viele Kinder mit einem Elektrofahrrad kommen. Wir radeln jeden Tag mit vierzehn Erstklässlern aus Harskamp, ​​​​das 25 Kilometer von Apeldoorn entfernt liegt.“

Monika Meulemann (12): „Am Anfang des Schuljahres habe ich das ein paar Monate mit einem normalen Fahrrad gemacht. Meine drei älteren Brüder sind mit einem normalen Fahrrad zu dieser Schule gefahren, da dachte mein Vater: Dann kann sie das auch. Aber ich fand es schwer und ungesellig.‘

Marit: „Als du Monica getroffen hast, war sie ganz rot und verschwitzt, weil sie so viel Rad fahren musste. Meine Mutter hatte von Freunden mit Kindern an dieser Schule gehört, dass das gemeinsame Radfahren ohne E-Bike mühsam sei. Du kannst mit jemandem abhängen, aber das ist schlecht für das Fahrrad. Einmal natürlich, aber nicht jeden Tag für eine Stunde.«

Monica: „Früher bin ich mit meinem Bruder Rad gefahren, aber er hat dieses Jahr seinen Abschluss gemacht. Jetzt habe ich ein Elektrofahrrad geschenkt bekommen, damit ich mit den anderen fahren kann. Meine Mutter will es sich immer ausleihen.“

Marit: „Meine Schwester auch, wenn sie abends ausgehen muss. Wenn es am nächsten Morgen wieder aufgeladen fertig ist und ich es selbst nicht benötige, ist das für mich in Ordnung. Manchmal fahre ich auch ihr normales Fahrrad, dann muss ich mich wirklich wieder daran gewöhnen. Es kostet einfach viel mehr Energie. Mein Fahrrad kann 26 Kilometer pro Stunde fahren. Als ich noch kein E-Bike hatte, dachte ich, wenn mich jemand überholt: das geht super schnell. Mittlerweile habe ich mich so an die Geschwindigkeit gewöhnt, dass ich gelegentlich denke: Warum bin ich so langsam?‘

Senna und Thijs (rechts).  Bild MARTIJN VAN DE GRIENDT

Senna und Thijs (rechts).Bild MARTIJN VAN DE GRIENDT

Thijs Koning (15) aus Barneveld: „Wenn man jeden Tag 32 Kilometer hin und 32 Kilometer zurück radelt, kann man glaube ich nicht sagen, dass ein E-Bike faul macht.“

Senna Morren (15) aus Kootwijkerbroek: „Für mich sind es 24 Kilometer. Wenn Sie ein Elektrofahrrad haben, ist alles in Ordnung. Wir sind in einer christlichen High School. Mama und Papa sagten: Wenn du auf diese Schule gehst, kannst du entweder mit dem Bus oder mit dem Fahrrad fahren, und wir geben dir ein Elektrofahrrad. Sie haben auch einen eigenen.“

Thijs: „Ich habe es ein paar Mal mit einem normalen Fahrrad gemacht, aber das funktioniert nicht. Du musst viel zu stark in die Pedale treten. Und du kommst verschwitzt an.“

Senna: „Ich fahre wirklich nie irgendwo hin. Ich habe zwei Jahre lang Zeitungen zugestellt und arbeite für eine Montagefirma. Mit dem Geld, das ich damit verdiene, kaufte ich mir einen Roller und einen Aixam, ein etwa 45 Kilometer langes Auto. Ich werde erst am 11. Dezember 16, aber in der Zwischenzeit kann ich sie schon ein bisschen schön machen.‘ Lacht: „Thijs darf bald mit mir zur Schule fahren, aber zuerst radelt er nach Kootwijkerbroek.“

Von links: Meike, Evie und Lieke.  Bild MARTIJN VAN DE GRIENDT

Von links: Meike, Evie und Lieke.Bild MARTIJN VAN DE GRIENDT

Evie van der Aar (14) aus Haarlemmerliede: „Als mein Großvater starb, bekamen meine Mutter und ich sein Elektrofahrrad. Später konnte sie durch ihre Arbeit eine weitere bekommen. Das ist diese Cortina. Wenn Sie etwas mutiger sind, können Sie 26 Kilometer pro Stunde fahren.“

Meike de Kroon (14): „Ich hänge jeden Tag mit Evie ab, wenn wir mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Das macht wirklich einen Unterschied.“

Evie: „Ich bin die einzige meiner Freundinnen mit einem Elektrofahrrad. Alle wollen sich immer dran halten. Das ist normalerweise in Ordnung für mich. Die meisten treten mit, aber es gibt auch solche, die einfach aufhören zu treten. Dann fühlst du dich ein bisschen benutzt.“

Meike: „Ich hätte auch gerne selbst ein E-Bike.“

Lieke Scheeres (13): „Ich auch. Aber dann müsste ich es selbst bezahlen, einschließlich der Reparatur, wenn etwas kaputt geht.‘

Evie: „Ein Mädchen in meiner Klasse hat so ein VanMoof, die kosten um die 2.000 Euro. Das würde mir nichts ausmachen. Meine Mutter sagt auch: Sobald wir einen Helm tragen müssen, machen wir das nicht mehr.“

Lieke: „Ich bin im Pferdesport, da geht schon mein ganzes Geld hin. Ich bekomme bald mein eigenes Pferd. Ich habe auch nur Beine, die das schaffen, also brauche ich überhaupt kein Elektrofahrrad.“

Evie: „Wenn ich mich zwischen einem Elektrofahrrad und einem Pferd entscheiden müsste, hätte ich definitiv ein Pferd.“



ttn-de-23

Schreibe einen Kommentar