Auch die Regierung spürt den Arbeitskräftemangel, Selor ändert seinen Namen

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Knapp 10.000 neue Mitarbeiter suchte die Bundesregierung im vergangenen Jahr, doch immer weniger Bewerber fühlen sich von einem Job im öffentlichen Dienst angezogen. Das geht aus Zahlen von Beamtenministerin Petra De Sutter (Grüne) hervor. Selor ändert seinen Namen, um seine Attraktivität zu erhöhen. Von nun an heißt das Auswahlbüro der Bundesregierung „Werkenvoor.be“.

Der Bund hatte im vergangenen Jahr 9.933 Stellen offen, auf die insgesamt 124.000 Bewerbungen eingegangen sind. Das sind durchschnittlich 12 Kandidaten pro Stelle, 2021 waren es 14 und 2017 sogar 19. Auch die Regierung leide unter dem Mangel auf dem Arbeitsmarkt, folgert De Sutter aus diesen Zahlen.

Um die Attraktivität des Beamtenberufs zu steigern, muss der Name Selor geändert werden. Dort müssen Bewerber die berüchtigten Tests absolvieren, um für die Bundesregierung arbeiten zu können. Der Name des Fahrzeugs ist bekannt, die Funktion jedoch nicht immer. „‚Werkenvoor.be‘ ist in dieser Hinsicht eindeutig“, sagt De Sutter. „Es spiegelt besser wider, worum es bei einem Job in der Bundesregierung geht, als Selor.“

Außerdem wird es eine neue Kampagne zu den Vorteilen und der gesellschaftlichen Relevanz eines Jobs bei der Bundesregierung geben. „Sie kommen zur Arbeit für die Regierung, weil Sie die Gesellschaft mitgestalten wollen. Die Mitarbeiter der Bundesregierung wirken mit ihrer Arbeit und ihrem Fachwissen auf die Menschen ein“, sagt De Sutter.

Die Bundesverwaltung suchte im vergangenen Jahr vor allem Wirtschaftswissenschaftler, Rechtsanwälte, Vollzugsbeamte und Mitarbeiter für Callcenter.



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