Atemschlauch nach 30 Jahren (!) vom Körper entfernt

Atemschlauch nach 30 Jahren vom Koerper entfernt


Der heute 39-jährige New Yorker Rene Remache wurde laut New York Post erst vor drei Jahren, dreißig Jahre nach dem Einsetzen, aus der Pfeife befreit und zurückgelassen.

1989 stürzte der damals sechsjährige Rene aus einem Fenster und wurde mit einem Schädelbasisbruch ins Elmhurst Hospital gebracht. Laut der Krankenakte verursachte der in den Jungen eingeführte Beatmungsschlauch große Beschwerden. Laut den alten Unterlagen hat Rene sogar einmal das Rohr herausgezogen. Laut Rene und seinem Anwalt muss er jedoch den Schlauch verschluckt haben und die Ärzte – schuldhaft – nie bemerkt haben.

In den folgenden Jahren litt Remache unter unerklärlichen Bauchschmerzen, aber die Ursache wurde nie gefunden, nicht einmal von den Ärzten in Elmhurst, wo er behandelt wurde. Die Misere hielt an, bis Remache 2019 in Mexiko so schlimm wurde, dass er sich dort bei Ärzten meldete. Remache hatte Atembeschwerden und wurde mit der Diagnose Bronchitis und einer Schachtel Antibiotika nach Hause geschickt.

Ein CAT-Scan in New York fand schließlich den Schuldigen. Der Schlauch wurde in einem anderen Krankenhaus entfernt. Jetzt dient es als Beweisstück A in einem Gerichtsverfahren gegen das Elmhurst Hospital. Das weigert sich, sich niederzulassen und sagt, dass die entfernte Röhre ein anderer Typ ist als der, der 1989 in Remache platziert wurde. Ob dem so ist und ob eine Entschädigung zugesprochen wird, wird Remache erst nach dem Sommer wissen. Der Prozess ist für den 11. Oktober angesetzt.



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