Für Feyenoord-Trainer Arne Slot ist der 3:2-Sieg nicht beruhigend, weshalb er noch nicht vom Pokal träumt. „Wir müssen in Frankreich gut sein, weil es in Marseille ziemlich stürmisch sein kann. Für den Pokal hat man dann einen starken Gegner, bevor man den Sieger nennen kann.“
Das Ergebnis kam nach einem fantastischen Spiel. Laut Slot genoss jeder im Stadion ein Spiel mit vielen Möglichkeiten, guten und schönen Fußball. „So wird es auch beim Fernsehen gewesen sein mit den vielen Wendungen in der Handlung.“
Feyenoord hat Slot nicht überrascht, weil seine Spieler in der Lage waren, es zu einem gleichwertigen Spiel zu machen. „Jetzt auch gegen einen so starken Gegner wie Olympique Marseille, die Nummer zwei eines großen Wettbewerbs wie die Franzosen. Das war bisher unser bester Gegner in Europa und ich denke, wir haben sie ein bisschen überrascht.“
Slot sprach von Laufaktionen der Angreifer und dem aggressiven Druck, der Olympique Marseille immer wieder in Bedrängnis brachte. „Beim Siegtor von Cyriel Dessers hat man Glück, dass sie im Aufbau kurz zurückspielen, setzt das aber auch durch, weil man diese Spielweise mit vollem Druck wählt. Wenn man phasenweise etwas besser am Ball ist, waren es vielleicht sogar mehr als 3:2. Andererseits waren sie auch zweimal allein vor unserem Keeper. Nur wenn Reza (Jahanbakhsh) kurz vor Schluss alleine vor dem Marseille-Torhüter auftaucht, hofft man auf das 4:2.“
Laut Slot braucht Feyenoord daher mindestens ein ebenso gutes Auswärtsspiel, um das Halbfinale zu überstehen. „Bei diesem Widerstand muss man auf der Höhe spielen. Wenn wir die gleiche Leidenschaft und das gleiche Mitgefühl zeigen, haben wir eine Chance.“