Arbeitsgruppen im Parlament haben begonnen, nach einer Lösung für die Sackgasse im flämischen Haushalt zu suchen

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Nach dem Scheitern am Montag wird sich die flämische Regierung heute/Dienstag erneut um eine Einigung über den Haushalt bemühen. Ab 10 Uhr kommen technische Arbeitsgruppen zusammen und hinter den Kulissen wird versucht, die Puzzleteile zusammenzufügen. Wann die Minister selbst wieder zusammensitzen und ob mit oder ohne CD&V-Vizepremierministerin Hilde Crevits, ist noch unklar.

Am Montag konnte sich die Jambon-Regierung nicht auf den Haushalt und das begleitende Paket von Energie- und Kaufkraftmaßnahmen einigen. Ministerpräsident Jan Jambon musste ohne September-Erklärung ins flämische Parlament gehen.

Am Donnerstag gibt es ein neues Treffen mit dem Parlament. Doch dann muss die Regierung beim Wachstumspaket, dem ehemaligen Kindergeld, einen Kompromiss finden. Diese Datei war der größte Stolperstein am vergangenen Wochenende und am Montagmorgen.

CD&V will nicht nur die Einsparungen beim Wachstumspaket rückgängig machen – im vergangenen Jahr wurde beschlossen, die Indexierung auf 1 Prozent statt 2 Prozent zu begrenzen –, sondern auch den Grundbetrag an den Gesundheitsindex koppeln. Das würde bedeuten, dass das Kindergeld ebenso wie die Leistungen mit der Inflation steigen. Laut N-VA und Open VLD ist dieses Szenario jedoch zu teuer. Sie wollen über die Sozialleistungen stärker eingreifen, indem sie diese erhöhen und die Zielgruppe erweitern.

„Die rote Linie ziehen“

Sammy Mahdi, Vorsitzender von CD&V, sagte am Montag gegenüber VTM Nieuws, dass er an der Verknüpfung des Wachstumspakets mit der Lebensdauer festhalte. Seine Partei, so Mahdi, habe „neben einer pragmatischen Haltung auch Prinzipien“, und „es gibt Zeiten im Leben, da ist es so grundlegend, dass man eine rote Linie ziehen muss“.

Es bleibt abzuwarten, ob die flämische Regierung die Scherben aufsammeln kann. Auf dem Martelaarsplein herrscht eindeutig Krisenstimmung und am Montag war auch das Wort „Vertrauensbruch“ zu hören. Hinter den Kulissen suchen nun Arbeitsgruppen nach möglichen Auswegen aus der Sackgasse.

Vielleicht setzen sich die Minister selbst erst wieder zusammen, wenn ein Durchbruch in Aussicht steht. Auch ist noch nicht klar, ob und wann CD&V-Vizepremierministerin Hilde Crevits wieder beitreten kann. Sie wurde letztes Wochenende unwohl und wurde anschließend durch die Minister Jo Brouns und Benjamin Dalle ersetzt.

Ministerpräsident Jan Jambon wird voraussichtlich spätestens am Donnerstag um 14 Uhr für seine September-Erklärung wieder im Parlament sein.



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