Anwohner identifizieren eines der Opfer des kanadischen Massakers als 77-jährigen Witwer: „Er hat keiner Fliege etwas zuleide getan“

Zwei Täter verübten an 13 verschiedenen Orten in Saskatchewan ein Massaker. Mindestens zehn Menschen seien getötet und fünfzehn Menschen verletzt worden, teilte die Polizei mit. Es können jedoch noch mehr sein. Die Verdächtigen sind weiterhin auf der Flucht, eine Großfahndung läuft.

Mehrere Bewohner einer der Stellen, an denen die Männer zugeschlagen haben, haben seitdem eines der Opfer als Wes Petterson, einen 77-jährigen Witwer, identifiziert. Sein erwachsener Enkel soll bei ihm zu Hause gewesen sein, als die Täter zuschlugen. Er wäre im Keller gewesen und hätte die Polizei gerufen. „Er blieb unten, bis sie weg waren“, sagte der Anwohner Robert Rush. Er beschreibt das Opfer als einen netten Siebziger, der seine Frau verloren hatte. „Er würde keiner Fliege etwas zuleide tun“, antwortet er.

Dasselbe sagt ein anderer Bewohner, Ruby Works. Ihr zufolge war der alte Mann für sie wie ein Onkel. „Ich bin zusammengebrochen und zu Boden gefallen, als ich die Nachricht hörte. Ich kenne ihn, seit ich ein kleines Mädchen war“, sagt sie über den Moment, als sie die Nachricht hörte. Laut der Frau liebte der 70-Jährige seine Katzen, war stolz auf seine selbstgemachte Beerenmarmelade und war immer bereit, seinen Nachbarn zu helfen. „Er hat nichts falsch gemacht“, sagt sie. „Das hat er nicht verdient. Er war ein guter, gutherziger Mann.“

Die Zeitgenosse June Carrier sagte der kanadischen Zeitung „Toronto Star“, dass zwei ihrer Freunde bei den Opfern seien. Einer von ihnen lebte in Weldon und der andere war von der First Nation. Sie nennt ihre Namen nicht, aber ihre Geschichte zeigt, dass der Mann aus Weldon der oben beschriebene Mann ist. Sie betrachtete ihn als „einen wirklich lieben Freund“, der einige gesundheitliche Probleme hatte.