Antwerpener Nachfolger von Boekenbeurs wirft nach einer Auflage das Handtuch

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‚LESEN! Das Buchfest“ wird in diesem Jahr nach der ersten kleinen Ausgabe von 2021 nicht fortgesetzt. Der geistige Nachfolger der Buchmesse in Antwerpen Expo wirft laut Messeveranstalter Easyfairs das Handtuch, weil die Spaltung innerhalb der Branche zu groß sei.

‚LESEN! Genau wie der Konkurrent Boektopia (in Kortrijk) wollte das Buchfestival die Tradition der Antwerpener Buchmesse fortsetzen, die während der gesamten Corona-Krise bankrott ging. 24.000 Besucher lockte die Erstausgabe im vergangenen Herbst, doch dieses Jahr war das Ziel noch einmal (viel) höher gesteckt. Die geplante zweite Auflage wird allerdings nicht kommen.

„Daher kann die über 80-jährige Tradition der Antwerpener Buchmesse nicht fortgesetzt werden“, sagt Easyfairs. „Dies trotz der vollen Unterstützung wichtiger Interessengruppen wie der flämischen Regierung, Literatur Flandern, der Stadt Antwerpen, der Branchenorganisation Boekhandels Vlaanderen, des flämischen Autorenverbandes und aller anderen im BoekenOverleg vereinten Mitglieder.“

Easyfairs gibt auch an, dass die Spaltung innerhalb des flämischen Buchhandels es unmöglich macht, ein ausreichend großes, hochwertiges und vielfältiges Buchangebot für die Ausgabe 2022 auf der Antwerp Expo zusammenzustellen. Wir hoffen, dass sich die Buchbranche in Flandern wieder zu einem zukunftsorientierten, verbindenden und breit abgestützten Buchfestival vereinen kann, das auf den (neuen) Autor und den (neuen) Leser zugeschnitten ist. „Easyfairs als Veranstalter und Antwerp Expo als Gastgeber sind weiterhin ausdrücklich bereit, neue Initiativen zur Förderung des Buches und der Leseförderung im Allgemeinen zu begrüßen.“

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Unterdessen hat sein Pendant Boektopia in Kortrijk angekündigt, dass seine geplante erweiterte Ausgabe für dieses Jahr sicherlich stattfinden wird. „Wir gehen in den Herbstferien von drei auf neun Tage und begrüßen auch viel mehr Verkündiger“, sagt Sprecher Jo Dupré.

Ob Boektopia aufgrund der Absage in Antwerpen mit weiteren Verlagen rechnen muss, bleibt vorerst abzuwarten. „Es gibt ein paar Verlage, die sich nur in Antwerpen engagieren wollen. Ob sie überhaupt nach Kortrijk kommen, ist schwer vorherzusagen. Wir wenden uns bereits an alle Verlage, Buchhandlungen und Medienpartner, die noch nach Kortrijk kommen möchten“, sagt Dupré.



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