Im ersten Quartal dieses Jahres ist die Zahl der Urkunden für den Kauf von Immobilien geringer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und im Jahr 2021. Es gibt auch einen Rückgang gegenüber dem Vorquartal. „Trotzdem sehen wir einen deutlicheren Rückgang bei den Anlagekäufen“, sagt der Minister.
Die Kaufurkunden für Investitionen gingen von 24.169 im ersten Quartal 2021 auf 20.841 im ersten Quartal 2022 und auf 16.331 im letzten Quartal zurück, was einem Rückgang von 32 Prozent in zwei Jahren entspricht. Steigende Zinsen verteuern die Kreditaufnahme, was die Mietrendite eines Anlegers belastet.
Hinzu kommt, dass Immobilien aufgrund steigender Zinsen auch mehr Konkurrenz durch andere Investments bekommen. Anleihen und Termineinlagen bieten heute höhere Kupons und Zinsen als in den Jahren der Nullzinsen durch die Zentralbanken.
Auch bei Einfamilienhäusern gibt es einen Rückgang, wenn man das erste Quartal 2021 mit dem von 2023 vergleicht: von 14.009 auf 12.176 Urkunden, ein Minus von 13 Prozent.
Dass der Rückgang bei Einfamilienhäusern weniger stark ausfällt, liegt laut Diependaele unter anderem an der vor einem Jahr erfolgten Senkung der Zulassungssteuer. Damit wird der Kauf eines Erstwohnsitzes unterstützt. „Indem wir den Betrag senken, den Käufer vor dem Eintritt in den Wohnungsmarkt zusammensparen müssen, helfen wir ihnen, ihre ersten Schritte auf dem flämischen Wohnungsmarkt zu unternehmen“, sagt er.