Angespannter Arbeitsmarkt beschert der Zeitarbeitsgruppe Randstad Rekordumsätze

Der Umsatz für die Monate April, Mai und Juni betrug knapp 6,9 Milliarden Euro, 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Randstad machte dann einen Gewinn von 196 Millionen Euro, eine Steigerung von 11 Prozent auf Jahresbasis. In Belgien/Luxemburg stieg der Umsatz im zweiten Quartal um 4 Prozent. Die Gewinnmarge lag mit 4,6 Prozent leicht unter Vorjahr (5,5 Prozent).

„Der globale Arbeitsmarkt bleibt dynamisch, mit einer Kombination aus hoher Nachfrage und Talentknappheit“, sagte Van ‚t Noordende. Die höhere Nachfrage nach Personalbeschaffungs-, Rekrutierungs- und Entsendungsdiensten ermöglichte es Randstad auch, seine Gesamtgewinnspanne zu steigern. Neben dem angespannten Arbeitsmarkt profitierte Randstad auch vom starken Dollar. Dies sorgte dafür, dass der in Euro gerechnete Umsatz der Gruppe besonders hoch war.

Unter anderem auf dem für Randstad umsatzstärksten nordamerikanischen Markt stiegen die Umsätze stark an. Auch Arbeitgeber in Italien, Spanien und Portugal wandten sich deutlich häufiger an die Zeitarbeitsagentur. Die Niederlande hinkten mit einem Umsatzplus von 1 Prozent etwas hinterher, wo das im Vorquartal noch 13 Prozent Wachstum waren. Auch die Gewinnspanne im Heimatland von Randstad schrumpfte.

Mit Blick auf die Zukunft ist das Unternehmen aufgrund der Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung in der kommenden Zeit vorsichtig. Beispielsweise ist die Inflation sehr hoch und eine Verschärfung der Gaskrise infolge des Krieges zwischen Russland und der Ukraine könnte zu einer Rezession führen. Diese Umstände erschweren gute Prognosen für den Rest des Jahres.