ANALYSE. Open Vld distanziert sich von Vivaldi, möchte aber den Premierminister liefern: das Bild einer machthungrigen Partei, die einfach in „einer“ Regierung sein will

„Die Reformbilanz der Vivaldi-Regierung ist in vielen entscheidenden Bereichen enttäuschend, zumal sie von einem liberalen Premierminister geführt wird“, analysiert der Politologe Carl Devos. „Die Verärgerung darüber wächst bei Open Vld, aber die Absetzung Vivaldis ist nur ein weiterer Versuch, eine Antwort auf den Abwärtstrend ihrer Partei zu finden.“ Seiner Meinung nach können selbst die besten Steuermänner an Land der Partei nicht mehr Ratschläge geben, wie sie der Misere entkommen kann.