Primark möchte bundesweit rund 250 Mitarbeiter entlassen, nur um viele Mitarbeiter anschließend zu schlechteren Arbeitsbedingungen, etwa niedrigeren Löhnen, wieder einstellen zu wollen, so die Gewerkschaft FNV.
Die Demonstranten auf Damrak hatten Schilder mit Texten wie „primarkfamily“, „mehr Respekt für Mitarbeiter = kürzere Schlangen“ und „Macht den Primark-Arbeitern“. Hinter den Fenstern des Ladens beobachteten laut Gewerkschaftsdirektorin Linda Vermeulen andere Mitarbeiter die Demonstration.
Mit der Klage erhofft sich die Gewerkschaft eine höhere Abfindung für die Mitarbeiter, falls sie entlassen werden. Für die Menschen, die bleiben, will die Gewerkschaft laut FNV „durchführbare Arbeitszeiten und Löhne, die in Zukunft steigen werden“. „Mehr Primark-Mitarbeiter wollen sich dazu äußern, wir hoffen, dass das Management das auch sieht und uns zuhört“, sagte Vermeulen.
Primark hat auf die Demonstration gegen FNV am Samstag noch nicht reagiert. David Swann Lassche, Leiter der niederländischen Niederlassung von Primark, sagte zuvor, er verstehe, dass dies eine schwierige Zeit für Kollegen sei, die von der Entlassung betroffen sein könnten. Ihm zufolge kann über einen Sozialplan über die Gewerkschaften abgestimmt werden. Primark „hat das im Laufe des Verhandlungsprozesses mehrfach angepasst“, sagte Lassche.